Wetter/Herdecke. . Sichere und spürbare Einnahmequelle auch für die Städte Wetter und Herdecke bleibt. Nur die Zahlenden müssen sich an Änderungen gewöhnen.

Die bisherige Berechnungsgrundlage der Grundsteuer ist gekippt. Eine neue gibt es noch nicht. In den Rathäusern hat die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von voriger Woche aber keine große Unruhe ausgelöst.

Wetters Kämmerer Andreas Wagener wünscht sich, „dass die neu gefasste Grundsteuer aus Sicht der Stadt aufkommensneutral gestaltet wird“. Das heißt: An der Summe der Grundsteuereinnahmen ändert sich nichts, nur die Verteilung auf die Grundstückseigner wird neu geregelt. Im Herdecker Rathaus wirkt der Richterspruch sogar beruhigend: „Die Entscheidung, durch eine Reform des Bewertungsrechtes eine rechtssichere und nachvollziehbare Grundlage zu schaffen, hat gezeigt, dass Herdecke auch zukünftig mit diesen verlässlichen Einnahmen planen kann.“

In Wetter sind im laufenden Jahr 5,3 Millionen Euro als Einnahme durch die Grundsteuer eingeplant. Insgesamt rechnet die Stadt mit rund 41,5 Millionen Euro an Steuern und sonstigen Abgaben – bei Gesamterträgen von 63,5 Millionen Euro. In Herdecke werden sich die Grundsteuereinnahmen im Jahr 2018 auf rund 6,1 Mio. Euro belaufen. „Ihr Anteil an den Gesamteinnahmen der Stadt in Höhe von 50,8 Mio. Euro beläuft sich somit auf rund 12 % “, heißt es auf Anfrage.

Frei von Schwankungen

Die Grundsteuer nehme nach dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer und der Gewerbesteuer den dritten Platz bei den Einnahmequellen der Stadt Herdecke ein. Sie ist die verlässlichste Quelle und unterliegt nicht wie etwa die Gewerbesteuer unvorhersehbaren Schwankungen.