Gevelsberg/Berlin. . Als die SPD am Freitagmorgen die Besetzung ihrer Ministerien in Berlin bekannt gab, tauchte auch ein Gesicht auf, das den Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis – vor allem in Gevelsberg und Hattingen – bestens bekannt ist: Svenja Schulze, neue Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Als die SPD am Freitagmorgen die Besetzung ihrer Ministerien in Berlin bekannt gab, tauchte auch ein Gesicht auf, das den Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis – vor allem in Gevelsberg und Hattingen – bestens bekannt ist: Svenja Schulze, neue Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Sie hatte viele Jahre ihren Wohnsitz in Hattingen. Und: Während ihrer ersten Zeit als Landtagsabgeordnete in den Jahren 1997 bis 2000, als sie über die Landesliste in ihrer Funktion als Vorsitzende der Jusos in Nordrhein-Westfalen in das Parlament eingezogen war, hatte sie ihr Büro in Gevelsberg.
Dies geschah nicht ganz ohne Grund, wie sich am Freitag einige erinnerten. Sie hatte ein Auge auf den Wahlkreis des mittlerweile verstorbenen Gevelsberger Landtagsabgeordneten Lothar Niggeloh geworfen, trat gegen ihn in einer Kampfabstimmung um die Landtagskandidatur der SPD an. Nicht zuletzt durch das klare Votum der Gevelsberger, die ihren Mitbürger Lothar Niggeloh erneut auf den Kandidaten-Schild hievten, so dass sie erst im Jahr 2012 ihr erstes Direktmandat in Münster erlangte.
Eine lange Verbindung hat Landrat Olaf Schade zu seiner Parteigenossin. Schon als Svenja Schulze Landesschülersprecherin war, kreuzten sich Ende der 80er Jahre ihre Wege. Später studierten beide in Bochum, arbeiteten in der Juso-AG zusammen.
Von 1997 bis 1999 war Schade wissenschaftlicher Mitarbeiter für Adi Ostertag (MdB) und eben Svenja Schulze. „Sie ist eine sehr patente Frau, und es ist mit Sicherheit nicht von Nachteil, dass sie unseren Kreis kennt“, sagt er.