Ennepe-Ruhr. . Die FDP-Kreistagsfraktion hat sich kritisch zu dem Kreistags-Beschluss über ein neues Gefahrenabwehrzentrum in Ennepetal geäußert.
Die FDP-Kreistagsfraktion hat sich kritisch zu dem Kreistags-Beschluss über ein neues Gefahrenabwehrzentrum in Ennepetal geäußert.
Die FDP hatte hierfür große interkommunale Kooperationen mit Nachbarstädten wie Wuppertal oder Hagen vorgeschlagen, um einen modernen und effizienten Katastrophenschutz einzurichten. Die Kreispolitik habe jedoch nicht nur diese Chance verspielt, „sondern sich auch noch auf Antrag der SPD dazu entschieden, das Modul des Rettungsdienstzentrums dezentral in Witten zu errichten“. Sachliche Argumente dafür habe es nicht gegeben, meinen die Liberalen.
Die Kreispolitik und allen voran die SPD seien mit ihrem Antrag dem eigenen Landrat, Olaf Schade, in den Rücken gefallen und hätten so erklärt, dass die Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr mit der Umsetzung eines solchen Projektes überfordert sei. „Eine politische Demontage“, bilanziert die FDP-Kreistagsfraktion in ihrer Stellungnahme.
Mit dem Beschluss werde das Kirchturmdenken im Ennepe-Ruhr-Kreis weiter vorangetrieben, „statt gemeinsam ein effektives und modernes Sicherheitszentrum zu errichten. Mit der beschlossenen Lösung sind nun sowohl Einschränkungen der Sicherheit verbunden als auch zusätzliche Kosten.“