Volmarstein. . Die „Panne“ in Volmarstein darf sich nicht wiederholen: Die SIHK nimmt angesichts der Sperrung der A1-Auffahrt die Behörden in die Pflicht.

Gemeinsam mit vielen Unternehmern aus der Region hatte die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) in den letzten Wochen versucht, die Sperrung der A1-Autobahnauffahrt in Volmarstein zu verhindern. Unter anderem hatte die Kammer gemeinsam mit den betroffenen Kommunen, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Märkischen Arbeitgeberverband einen Brief an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst geschrieben.

„Die Reaktion seitens des Ministers war eindeutig. Aufgrund verschiedener Sicherheitsaspekte kann die Sperrung der Auffahrt leider nicht verhindert werden“, so SIHK-Verkehrsexperte Jan Tornow.

Aber: „Wir haben signalisiert bekommen, dass eine Verkürzung der zunächst angedachten Sperrzeit von drei Jahren durchaus möglich ist“, so Tornow weiter. Beispielsweise durch eine Änderung der ursprünglichen Planungen, also statt drei Spuren in Richtung Köln und zwei in Richtung Bremen ab 2019 drei Spuren in Richtung Bremen öffnen und eine Spur davon als Einfädlungsspur nutzen. Jan Tornow: „Diese Option wurde uns als Reaktion auf unser Schreiben an Minister Wüst als eine Möglichkeit signalisiert, die es zu prüfen gilt.“

Schnellere Brückensanierung

Parallel dazu fordert die Kammer, dass es in der Nachbarschaft bei der Brückensanierung in Gevelsberg-Silschede endlich voran geht. „Wir raten schon seit einiger Zeit, dringend das Thema einer möglichen Behelfsbrücke erneut aufzugreifen, um dort endlich weiterzukommen und ein Ende der Baumaßnahme absehen zu können“, sagt Jan Tornow.

Besonders wichtig sei aber für die Zukunft eine bessere Abstimmung aller Beteiligten und eine bessere Kommunikation nach außen. „Wir haben deshalb alle Beteiligten, darunter die DEGES, Straßen-NRW und die Kammern Wuppetal und Dortmund, an einen Tisch geholt. So eine Kommunikationspanne wie zuletzt in Volmarstein, wo die Unternehmen und auch wir als Vertreter viel zu spät von den Plänen erfuhren, darf es nicht noch einmal geben. Und auch eine fehlende Abstimmung wie bei den Baumaßnahmen Volmarstein und Gevelsberg-Silschede gilt es in Zukunft zu verhindern“, mahnt der SIHK-Verkehrsexperte. „Deshalb haben wir auch die Kommunen und betroffene Kreise für die Zukunft mit ins Boot geholt.“