Herdecke. . Mit dem Rettungsboot Albert Jungheim ging es über 70 Kilometer von Essen bis nach Wesel. Dabei war die Wehr aus Herdecke nicht allein unterwegs.
Vor kurzem stand für die Bootsführer der Feuerwehr Herdecke wieder eine ganz besondere Ausbildung auf dem Plan: Mit dem Rettungsboot Albert Jungheim ging es von Essen-Kettwig über insgesamt 70 Flusskilometer über Ruhr und Rhein bis nach Wesel.
Die sieben Feuerwehrleute, die an der Ausbildungsfahrt teilgenommen haben, trafen sich zunächst in den frühen Morgenstunden in Hattingen mit befreundeten DLRG-Einheiten. Ausrichter der Ausbildungsveranstaltung, an der die Feuerwehr Herdecke seit drei Jahren teilnimmt, war wieder die DLRG Hattingen-Süd.
Spaß und Anstrengung
Zusammen ging es dann im Verband nach Essen-Kettwig. „Auch das Fahren im Verband stellt dabei eine wichtige Übung dar, da wir das in unserem Feuerwehralltag nur sehr selten machen“, so einer der Feuerwehrleute.
In Essen angekommen, ging es mit den insgesamt 13 Booten von Feuerwehr und DLRG aufs Wasser. Dem Ruhrlauf folgend, führte die Reise zunächst bis zum Duisburger Hafen. Dort wurde eine kurze Mittagspause eingelegt, ehe es dann auf dem Rhein bis nach Wesel weiter ging.
Dabei waren die starke Strömung, hohe Wellen und der Schiffsverkehr auf dem Rhein die größten Herausforderungen für die Bootsführer.
„Teilweise war es wirklich anspruchsvoll, aber ich konnte heute viele wichtige Erfahrungen sammeln, um das Rettungsboot auch bei stärkerem Wellengang sicher zu steuern. Und natürlich hat es auch eine Menge Spaß gemacht“, fasste einer der Feuerwehrleute das Erlebte zusammen.
Fahren im Verband
Stichwort „Fahren im Verband“: Bei einem Verband handelt es sich um eine geschlossene Kolonne von Fahrzeugen. Die Kolonne von Fahrzeugen gilt dabei verkehrsrechtlich als ein Fahrzeug. Das bedeutet zum Beispiel, dass alle Fahrzeuge der Kolonne eine Ampelkreuzung auch bei Rot überqueren dürfen, wenn das erste Fahrzeug die Ampel bei Grün passiert hat.