Wetter. . Bürgermeister Frank Hasenberg übergab ein neues Einsatzfahrzeug an die Löschgruppe Esborn. Pfarrer Mörchen taufte es auf den Namen Peter.

„Peter“ heißt das neue Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Wetter, das Bürgermeister Frank Hasenberg kürzlich offiziell an die Löschgruppe Esborn übergab.

Andreas Seifert, zuständiger Löschgruppenführer, freute sich darüber ganz besonders: „Seit 1970 ist es das erste Mal, dass die LG Esborn ein Neufahrzeug erhält.“ Und: Es lag mit einem Preis von 315 000 Euro noch 10 000 Euro unter dem eingeplanten Etat.

„Wir konnten einiges einsparen, da wir relativ viel Beladung aus dem bereits vorhandenen Bestand in das neue Löschgruppenfahrzeug übernehmen konnten“, so Patrik Poblotzki, Pressesprecher der Feuerwehr Wetter. Pfarrer Ulrich Mörchen taufte das Fahrzeug auf den Namen Peter: Peter Wösthoff leitet die Geschicke der Jugendfeuerwehr und hatte laut Poblotzki auch einen sehr großen Anteil an der Planung und Konzeption des Neufahrzeuges. Pfarrer Mörchen segnete bei der Übergabe aber ausdrücklich nicht das Fahrzeug sondern die gesamte Löschgruppe: „Das Fahrzeug ohne die Menschen, die es bedienen wäre keine große Hilfe und nicht viel wert“.

Das neue „LF 10 „ersetzt ein Löschgruppenfahrzeug 16/12 aus dem Jahre 1993. Dieses Fahrzeug war seit April 2015 bei der Löschgruppe Esborn, da das ursprüngliche Löschgruppenfahrzeug wegen eines Motorschadens nicht mehr einsetzbar war.

Technische Daten

Das Fahrzeug wurde von der Firma Schlingmann auf einem „MAN 13.290 TGM 4x4 BL“-Allradfahrgestell mit Einzelbereifung aufgebaut. Es besitzt eine Motorleistung von 290 PS und hat ein automatisiertes Schaltgetriebe. In dem Löschwassertank werden 1600 Liter Wasser mitgeführt. Zur unabhängigen Löschwasserentnahme verfügt das Fahrzeug über eine Tragkraftspritze der Firma Hale. Weiterhin ist ein Stromerzeuger von Eisemann verbaut. Das Fahrzeug ist mit einem ausfahrbaren Lichtmast mit vier LED-Scheinwerfern ausgestattet. Die komplette Fahrzeugbeleuchtung ist, sofern möglich, auf LED-Technik ausgerüstet.

Der Mannschaftsraum ist so konzipiert, dass zwei Atemschutzgeräte untergebracht werden können und vier weitere im Aufbau gelagert werden. Die Steckleiter lässt sich über eine Entnahmehilfe vom Fahrzeugdach holen. Zusätzlich ist das Fahrzeug mit einer Rückfahrkamera, Heckwarneinrichtung, Digital- und Analogfunk ausgestattet. Ebenfalls noch erwähnenswert: Das neue Löschfahrzeug verfügt über einen Wasserwerfer auf dem Fahrzeugdach. Poblotzki: „Über diesen können sowohl Wasser als auch Schaum abgegeben werden.“