Wetter. . Die AOK-Servicestelle in Wetter wird Ende Oktober geschlossen. Dann müssen die ca. 9500 Versicherten für persönliche Beratung nach Witten fahren.

  • Ende Oktober schließt die Servicestelle der AOK in Wetter
  • Betroffen davon sind rund 9500 Versicherte und drei Mitarbeiter
  • Die AOK setzt zukünftig verstärkt auf die digitale Kommunikation

Gerade einmal vier Jahre ist es her, dass die AOK ihre Servicestelle in Herdecke geschlossen hat. Nun gibt die Krankenversicherung auch ihren Standort an der Kaiserstraße 112 in Wetter auf. „Immer mehr Versicherte erwarten, nicht nur persönlich, sondern vermehrt über verschiedenste digitale Wege Kontakt mit uns aufnehmen zu können. Diese Erwartungen wollen wir in bester Weise erfüllen“, erklärt AOK-Regionaldirektor Thomas Drees die Neuordnung. So plane die AOK NordWest, ihre digitalen Kommunikationskanäle weiter auszubauen und moderne Lösungen „für eine schnelle und mobile Kommunikation im Sinne des Kunden zu schaffen“.

Schon heute nutzten viele Versicherte den Service der Onlinegeschäftsstelle, die unter www.meine.aok.de zu finden ist. Dort könnten Formulare heruntergeladen, eine neue elektronische Gesundheitskarte angefordert, Versicherungszeiten und persönliche Daten abgefragt sowie Unterlagen elektronisch angefordert werden. „Diese Services werden wir weiter ausbauen“, sagt Drees. Immer seltener sei dagegen in den vergangenen Jahren eine persönliche Kundenberatung in Anspruch genommen worden – insbesondere auch am Standort Wetter. „Deshalb werden wir den Standort zum 31.10.2017 schließen“, so Drees.

Der AOK NordWest bleibe der persönliche Kontakt zu den Kunden vor Ort sehr wichtig. „Auch wenn wir uns aus Wetter zurückziehen, werden wir im EN-Kreis zukünftig weiter präsent sein und zwar deutlich über dem Niveau der Wettbewerber“, so Drees weiter. Neben Schwelm wird es aber im Kreis künftig nur noch in Witten an der Ardeystraße 122c ein Kundencenter geben. Die etwa 9500 AOK-Versicherten aus Wetter müssen also für eine persönliche Beratung dort hin fahren. „Wir wissen, dass der Standort schwierig ist und überlegen auch, einen zentraleren hinzubekommen. Aber das geht nicht von heute auf morgen“, so Thomas Drees.

Die drei von der Schließung in Wetter betroffenen Mitarbeiter, zwei Vollzeit- und eine Teilzeitkraft, werden laut Thomas Drees künftig im Servicecenter Witten eingesetzt.