Herdecke. . Das Nachbarschaftsnetzwerk Ende ist Vorbild für jenes in Herdecke-Mitte, das am Dienstag, 19. September, in der FHS-Aula gegründet werden soll.

In Herdecke soll ein zweites Nachbarschaftsnetzwerk gegründet werden. Das Netzwerk für Herdecke-Mitte hat das Netzwerk in Herdecke-Ende zum Vorbild, das Anfang des Jahres gegründet wurde und sich nun „Nachbarn in Ende“ nennt. Gründungsversammlung ist am Dienstag, 19. September, in der Aula der Friedrich-Harkort-Schule (Hengsteyseestraße 40).

Eingeladen sind alle interessierten Bürger sowie Zugewanderte aus den Stadtteilen Mitte, Nacken und Herrentisch/Sonnenstein. Diese Stadtteile soll das neue Nachbarschaftsnetzwerk verbinden, so die Idee der Initiatoren. Ziel des Netzwerks ist es, den kulturellen Austausch in der Nachbarschaft zu fördern und kulturelle Brücken zu bauen. Das Projekt wird vom Verein zur Förderung Christlicher Sozialarbeit (CVS) begleitet und wird vom Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge sowie dem ZWAR-Netzwerk unterstützt. Das Bundesministerium hat eine Unterstützung von mehr als 100 000 Euro für die nächsten drei Jahre für die Netzwerkarbeit zur Verfügung gestellt. Leiter des Projekts ist Andreas Disselnkötter, stellvertretender Fraktionsführer der Grünen.

Interesse an Kulturen im Mittelpunkt

In dem Projekt soll die Integration von Zugewanderten durch gemeinsame Aktivitäten den Bürgern in der Nachbarschaft gefördert, aber auch die gegenseitige Unterstützung im Alltag soll erleichtert werden. Was tatsächlich für Aktivitäten geplant werden, sollen die Netzwerk-Teilnehmer frei und demokratisch entscheiden. „Das Interesse an anderen Kulturen steht dabei jedoch im Mittelpunkt“, so Andreas Disselnkötter.

Beim schon länger bestehenden Ableger in Ende reichen die Veranstaltungen von Live-Musik über gemeinsames Kochen bis hin zu Filmabenden im Onikon. Aber auch größere Veranstaltungen wie ein arabisches Buffet mit Musik und Tanz in der Herdecker Innenstadt stellte das Ender Nachbarschaftsnetzwerk auf die Beine. Mit diesem Dankeschön der Flüchtlinge an die Stadt, die Ehrenamtlichen und viele weitere, lockten sie nicht nur über 100 Gäste an, auch die Bürgermeisterin bedankte sich in einer Rede bei den Beteiligten für ihr Engagement.