Wetter/Herdecke. . Beim Straßenkunst-Festival in Wetter debütiert am Samstag eine neue Rock-Combo: „JoNoTo“ wollen das Publikum mit eigenen Songs überzeugen.

  • Jo Raidt und Noelli Rissel gründen die Band „JoNoTo“
  • Eigenständiger Rock, Blues, Soul und Jazz-Sound aus den 60ern und 70ern
  • Erster Auftritt am kommenden Samstag in Wetter

Der Bandname klingt schon mal modern und ist – in diesen Zeiten fast noch wichtiger – gut zu googlen. „JoNoTo“ nennt sich die neue Band um Jo Raidt (Gitarre/Gesang), Nölli Rissel (Bass/Gesang) und Thomas Liesen (Schlagzeug). Der Sound des Trios orientiert sich allerdings stark an klassischem Rock, Blues und Soul der 60er und 70er Jahre, einige Einflüsse aus Jazz und Rock’n’ Roll inklusive. „Blue Note Rock“, wie es Raidt, Inhaber eines Fachgeschäfts in Wetter, beschreibt.

Die Motivation hinter „JoNoTo“: „Wir spielen Musik, die uns Spaß macht und wollen uns mit eigenen Songs von den ganzen Coverbands abheben. Musik, die man sonst so nicht auf Straßenfesten hört. Es darf dabei auch etwas deftiger werden, wir wollen nicht weichspülen“, so Raidt und Rissel.

Apropos Straßenfest: Der erste Auftritt des Dreier-Gespanns ist für den morgigen Samstag terminiert. Um 15 Uhr spielen „JoNoTo“ auf dem Straßenkunst-Festival am Wetteraner Bahnhofsplatz.

Viele Eigenkompositionen

Was darf man von diesem Auftritt erwarten? Zunächst erst einmal viele eigene Songs. „Wir werden auch ein, zwei Cover im Set haben, aber wir sind sicher, dass kein Mensch diese Cover erkennen wird“, grinst Raidt. Zudem können sich die Besucher auf einige Ausbrüche aus gängigen Song-Schemata freuen.

Der in Herdecke lebende Bassist Rissel gibt zu: „Wir sind alle drei sehr spielverliebt, entsprechend schrecken wir nicht vor Improvisationen zurück. Wir schaffen es aber gut, darauf zu achten, was die anderen spielen, um nicht ganz ‘rauszukommen’.“

Kein Wunder, sind die drei Bandmitglieder doch mehr als eingespielt und musizieren seit Jahrzehnten in Gruppen wie den „Shy Bandits“ oder den „Upsetters“ zusammen. Diese Projekte sind aber erstmal auf Eis gelegt, wie Raidt und Rissel erklären: „Es war zunehmend schwer, mit bis zu sechs Mann Termine zu finden, zudem gingen die musikalischen Ausrichtungen der Bandmitglieder immer weiter auseinander. Zu dritt ist der gemeinsame Nenner nun riesig.“ Doch auch nach all den Jahren stellen sich die Musiker gerne neuen Herausforderungen. Diesmal ist es vor allem die gesangliche Darbietung, welche bei „JoNoTo“ noch für ein wenig Unsicherheit sorgt. Schließlich waren bei früheren Bands andere Mitglieder für die Vokalpräsenz zuständig. „Der Gesang wird vielleicht auffallen, da muss man reinwachsen“, gibt Raidt zu. Er und Bassist Rissel nehmen seit einiger Zeit fleißig Gesangsunterricht, um bald nicht nur an den Saiteninstrumenten zu überzeugen. Bestenfalls schon am Samstag.