Herdecke. . SPD-Politiker aus Land und Bund, Bürgerinitiative und Prozessgemeinschaft haben sich ausgetauscht. In Arnsberg wollen sie sich nun Gehör verschaffen.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Nadja Büteführ und der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Kapschack wollen sich gegen die Höchstspannungstrasse durch Herdecke engagieren.

Ende Juli fand ein gemeinsames Treffen mit Büteführ und Kapschack sowie den Aktiven der Bürgerinitiative Semberg und der Prozessgemeinschaft Herdecke unter Strom statt. Ziel dieses Gesprächs war es, Möglichkeiten und Chancen zu sondieren, wie die geplante Trasse auf politischem Weg verhindert werden kann. Gegen die Höchstspannungsleitung, die aus Sicht der Gegner „nicht nur optisch einen Schandfleck für Herdecke bedeuten würde, sondern auch mögliche gesundheitliche Risiken für Anwohner und dort arbeitende Menschen bergen kann“, machen seit Vorstellung der Pläne durch den Netzbetreiber Amprion zahlreiche Herdecker mobil.

Sowohl Nadja Büteführ als auch Ralf Kapschack sagten nun zu, sich für die Verhinderung des Projektes einzusetzen.

Bei der Bezirksregierung Arnsberg steht Anfang September ein Führungswechsel bevor. Sobald dieser vollzogen ist, wollen beide Politiker dort vorstellig werden und auf die Situation in Herdecke erneut hinweisen. Gleichzeitig sollen verschiedene Gremien in der Landes- und Bundesregierung kontaktiert werden, um die besondere Situation nochmals darzustellen.