Wetter. . Um zur Dame seines Herzens von Wetter nach Hagen zu gelangen, nahm ein 30-Jähriger Schwarzfahrten in Kauf. Das wurde im Nachhinein teuer.

Für die Liebe war ein 30-jähriger Mann aus Wetter offenbar bereit, alles zu tun und mögliche Folgen auszublenden. Um zu seiner Angebeteten zu gelangen, nahm er auch Schwarzfahrten in Kauf. Sein Sinn für Romantik kam ihn jetzt teuer zu stehen.

Die damalige Dame seines Herzens wohnte in Hagen. Ein Fußmarsch kam nicht in Frage, doch Geld für den Zug hatte der Wetteraner auch nicht übrig. Offen, wie oft er ohne Ticket unterwegs war – in zwei Fällen Anfang Februar und Ende März wurde er jedenfalls erwischt. Und dabei war ihm sehr wohl bewusst, dass ihm bereits ein Verfahren wegen Schwarzfahrens bevorstand. Dafür wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt.

Die neuen Vorwürfe nickte er in seiner Verhandlung vor dem Amtsgericht förmlich ab: „Das ist korrekt.“ Damals habe er Arbeitslosengeld II erhalten. „In dem Moment war es mir finanziell einfach nicht möglich, die Tickets zu bezahlen.“ Mittlerweile habe er wieder eine Arbeitsstelle und bringe alles in Ordnung. „Ich weiß, es war nicht richtig, aber es war anders nicht möglich.“

Der Umstand, dass er bereits in der Vergangenheit erwischt wurde, sprach schließlich gegen den Wetteraner. Das Geständnis, die denkbar geringen Schäden und die Bemühungen, sein Leben wieder in den Griff zu kriegen, wirkten sich indes zu seinen Gunsten aus. Das Gericht verurteilte ihn zu 30 Tagessätzen à 30 Euro Geldstrafe.