Wetter/Herdecke. . Entwarnung nach Steinschlag: Donnerstagmorgen gab Straßen-NRW die Kaiserstraße (L675) als Verbindung zwischen Wetter und Herdecke wieder frei.

Gegen 9.45 Uhr gab es Entwarnung nach dem Steinschlag: Die Straßensperrung am Ortsausgang Wetter werde nun aufgehoben. Seit Donnerstagvormittag ist die Verkehrsverbindung zwischen Wetter und Herdecke (L 675) wieder hergestellt.

Am Mittwochabend hatten nach dem Hinweis eines Passanten die Telefone geglüht, um die Kaiserstraße unterhalb des Harkortbergs abzusperren. Größere Steine waren auf der Brücke für den Fuß- und Radweg am Harkortsee gelandet. Da weder Polizei, Freiwillige Feuerwehr noch das hinzugerufene Ordnungsamt die Sicherheit gewährleisten konnten, entschieden sich die Verantwortlichen für ein Durchfahrtverbot und übergaben die Einsatzstelle an die zuständige Behörde Straßen-NRW. Betroffen waren davon auch der Berufsverkehr und die Busverbindungen zwischen Wetter und Herdecke am Donnerstagmorgen.

Wegen Steinschlags am Hang unter dem Harkortberg sperrte die Feuerwehr am Mittwochabend  in Absprache mit der Polizei und dem Ordnungsamt Straße und Wege am Ortsausgang von Wetter und damit die Verbindung nach Herdecke
Wegen Steinschlags am Hang unter dem Harkortberg sperrte die Feuerwehr am Mittwochabend in Absprache mit der Polizei und dem Ordnungsamt Straße und Wege am Ortsausgang von Wetter und damit die Verbindung nach Herdecke © Steffen Gerber

Der Landesbetrieb wiederum schaute sich den Abschnitt an und gab nach Abschluss der Untersuchung der Schadensursache durch einen Sachverständigen Entwarnung. „Ursache für den Felsabgang war ein umgekippter Wurzelteller“, heißt es in einer Mitteilung von Straßen-NRW, die um 10.13 Uhr herausging. Eine vermutete Unterspülung der L675 fand keine Bestätigung. Konkret: Vom Hang direkt über dem Fuß- und Radweg, den Straßen-NRW vor Wochen freigeschnitten hatte, hatten sich Steinbrocken gelöst, nach ersten Erkenntnissen fiel nichts vom Harkortberg bzw. aus großer Höhe hinunter.

Am Abend, so sagte es ein Sprecher der Redaktion, konnten die Felsabgänge an der Klippe nicht mehr genau zugeordnet werden. Auch von einer Unterspülung der Kaiserstraße (eventuell aufgrund der starken Regenereignisse) war die Rede. Daher beauftragte Straßen-NRW einen Baugrundgutachter, das Schadensbild vor Ort untersuchen. Umleitungsstrecken über die B226 waren in Vorbereitung, ehe die Behörde dann doch die Maßnahmen schneller als gedacht abbrechen konnte.

„Der Landesbetrieb Straßenbau NRW dankt den Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis angesichts der Behinderungen“, heißt es in einer Mitteilung. Somit kann auch der Busverkehr wie gewohnt die Strecke nach Herdecke wieder fahren. Der Ruhrtalradweg bleibt vorerst noch gesperrt.