Herdecke. . Staus auf der B54 und den umliegenden Straßen rauben Autofahrern den Nerv. Eine Lösung ist aber in Sicht, verspricht die Stadt Herdecke.

  • Weil die Ampel an der Spaeter-Kurve noch nicht passt, staut es sich auf der B54
  • Stadt Herdecke und Straßen-NRW arbeiten an einer Lösung
  • Fußweg mit neuer Lichtzeichenanlage sicherer

Zu der Ampel-Schaltung auf der B54 vor der Herdecker Feuerwache am Abzweig Mozartweg und zu den Facebook-Kommentaren auf Seite 2 in der Dienstag-Ausgabe hat sich die Stadt Herdecke gemeldet. Sie will angesichts der Verkehrsverzögerungen für Aufklärung sorgen:

„Die neue Ampelanlage an der Einmündung Mozartweg ist nicht der maßgebliche Grund für den derzeitig zähfließenden Verkehr zu den Stoßzeiten am Herdecker Bach“, heißt es in einer Stellungnahme. „Es liegt vielmehr an der noch provisorischen Ampelschaltung an der Spaeter-Kurve (Einmündung Hauptstraße).“

30 000 Pkw täglich

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW sei auf der Bundesstraße verantwortlich für die Signalanlagen; für die Planung ist die Stadt Herdecke zuständig. In Abstimmung mit den Technischen Betrieben Herdecke (TBH) würden sämtliche Ampeln auf den Abschnitt zwischen Spaeter-Kurve und Gahlenfeld mit modernster Technik (LED-Signalkörper, digitale Steuerung, Videoerfassung) ausgerüstet. „Ziel ist eine Optimierung der Signalanlagen für die mit bis zu 30 000 Pkw täglich meist befahrenste Strecke Herdeckes. Nach Auskunft des Landesbetriebs wird die Signalanlage an der Einmündung Hauptstraße bis Ende Juli fertig gestellt“, so die Stadt.

Bis dahin würden die derzeit festen Umlaufzeiten zu Gunsten der Hauptfahrtrichtung am kommenden Donnerstag noch einmal optimiert und die Grünzeit – allerdings zu Lasten der Nebenrichtung – ausgeweitet.

Weiter geht es in dieser Reihenfolge: Ampeln Ender Talstraße, Wittbräucker Straße, Wittener Landstraße. Bis Oktober sollen alle Signalanlagen auf dem Abschnitt modernisiert sein. „Die Verkehrsteilnehmer werden daher noch um etwas Geduld gebeten.“

Noch einmal abschließend zur neuen Ampel an der Einmündung Mozartweg: Straßen-NRW sei gebeten worden, die Hauptverkehrsstrecke Herdecker Bach auf Dauergrün zu setzen, so dass ein Umspringen auf Rot nur bei Anforderung durch Fußgänger oder Kraftfahrzeuge aus dem Mozartweg erfolgt. Diese Maßnahme soll für einen besseren Verkehrsfluss, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden sorgen. Allerdings, so betont Stadtsprecher Dennis Osberg: „Den Aspekt der Verkehrssicherheit für Fußgänger auf der viel befahrenen Bundesstraße möchte ich an dieser Stelle auch unterstreichen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler müssen morgens die Bundesstraße überqueren, um die Bushaltestelle zu erreichen. Die schwächsten Verkehrsteilnehmer erfahren durch die neue Ampel einen deutlich besseren Schutz als mit der Überquerungshilfe vorher.“