Herdecke. . Johanniter aus Herdecke sind unterwegs nach Wittenberg, um auf dem Evangelischen Kirchentag ein Versorgungszentrum aufzubauen.
Als erste Johanniter aus der Region sind Eva und Martin Scheidel als Teil des landesverbandseigenen „Betreuungsplatz 200“ aus dem Herdecker Johanniter-Rettungszentrum beim Evangelischen Kirchentag in Wittenberg im Einsatz. Ihre Aufgabe bestand schon im Vorfeld darin, eine der Helferunterkünfte einzurichten und zu betreiben, in denen die etwa 750 Johanniter-Einsatzkräfte untergebracht sind. Sie sollen die medizinische Betreuung der bis zu 250 000 erwarteten Besucher in der Stadt und auf dem Festgelände in den Elbwiesen übernehmen.
Feldbetten und Zelte
„Die Absicherung einer derart großen Veranstaltung ist eine Mammut-Aufgabe, die die Johanniter überregional fordert.“, betont Benjamin Wobig, Regionalvorstand der Johanniter Ruhr-Lippe. „Deswegen freuen wir uns, die Kollegen in Sachsen-Anhalt mit Personal und Material nach Kräften unterstützen zu können.“ Am Freitag machte sich deswegen mit dem Regionalverband ein weiteres Kontingent von 35 Einsatzkräften und neun Einsatzfahrzeugen auf den Weg. Den Helfern des Betreuungsplatzes stehen neben Feldbetten, Zelten und technischer Einrichtung nicht nur alle notwendigen Mittel zur Unterbringung, sondern auch zur Versorgung von bis zu 200 Personen zur Verfügung.
Die Johanniter haben nach den Erfahrungen im Flüchtlingseinsatz 2016 in jedem der neun Landesverbände einen Betreuungsplatz dezentral stationiert, so dass bundesweit neben dem Katastrophenschutz der Länder zusätzliche Aufnahme- und Versorgungskapazitäten für bis zu 1800 Personen besteht.