Wetter/Herdecke. . Die neue Narrentruppe in Wetter feiert über Aschermittwoch hinaus. Die Herdecker haben Pause gemacht. 2018 soll das wieder anders aussehen.
- Die Karnevalsfreunde Wetter habe ihre erste Session mit Bravur überstanden
- Ihr Konzept vom Partykarneval kam beim Publikum bestens an
- Die Herdecker Narren dagegen gönnten sich eine Pause – um für 2018 fit zu sein
Rathaus gestürmt an der Kaiserstraße und den Stadtsaal ins Wanken gebracht – was für ein Karneval in Wetter! Für die Karnevalsfreunde war es die erste Session. Im letzten November gegründet, war die heiße Phase des Karnevals so gewinnend, dass aus elf Gründungsmitgliedern mittlerweile 16 Karnevalisten geworden sind. Und Herdecke? Da hat die GroHeKa, die Große Herdecker Karnevalsgesellschaft, die Session erstmals an sich vorbei ziehen lassen.
Nein, Straßenkarneval oder ein Prinzenpaar haben die Narren in Wetter nicht vor Augen. Sie lieben den Partykarneval und haben damit genau richtig gelegen. „Das Konzept ist aufgegangen“, sagt bei der Bilanz Obernarr Tim Eisenblätter. Und beim Zulauf hätten sich die Karnevalsfreunde ruhig noch mehr zutrauen können. „Wir sind regelrecht überrannt worden“, sagt Tim Eisenblätter voller Respekt für die großen Karnevalsvereine. Was die alles schultern...
Von Altweiber bis Rosenmontag hat Eisenblätter frei gehabt. An Veilchendienstag wartete schon wieder die Arbeit. Nicht so schlimm. Die Wetteraner haben ihr Pensum geschafft und sehen sich selbst eher auf der langen Strecke. Das ganze Jahr über soll die „gute und harmonische Stimmung“ aufgefrischt werden, die Eisenblätter bei Mitstreitern und Gästen gespürt hat.
Die GroHeKa hatte bereits frühzeitig beschlossen, dass es dieses Mal keine Prunksitzung im Zweibrücker Hof gibt. Die Künstler würden immer teurer, der Heftverkauf bringe immer weniger Erlös. „Mit gutem Programm hätte das dieses Jahr nicht geklappt, schlechtes wollte ich nicht“, sagt GroHeKa-Chef Reinhard Freisen. So haben die Narren lieber für 2018 gespart.