Herdecke. . Petra und Olaf Böhme eröffnen in Herdecke ihr RegalLädchen. Das Konzept: Kunden kaufen und verkaufen Gebrauchtes.

  • Am 16. Januar eröffnet das RegalLädchen von Petra und Olaf Böhme in Herdecke
  • Dort stellen sie Regalflächen für Gebrauchtwaren gegen einen Mietpreis zur Verfügung.
  • Kunden können dort Gebrauchtes verkaufen und auch kaufen.

Die Idee ist nicht neu, das Geschäftskonzept für Herdecke aber einzigartig: Petra und Olaf Böhme eröffnen in zwei Wochen mitten in der Innenstadt an der Hauptstraße 11 ihr RegalLädchen No. 1. Auf rund 100 Metern Holzregalen, in Vitrinen und an Kleiderständern kann jedermann präsentieren und verkaufen, was Dachboden, Kleiderschrank oder Keller hergeben. Aber: Petra und Olaf Böhme ist es wichtig, dass das Geschäft „hier in dem denkmalgeschützten Haus in 1a-Lage zu Herdecke passt“.

„Es soll gemütlich sein, die Kunden sollen sich wohlfühlen“, so Petra Böhme. Deswegen werde sie das Schaufenster nicht vermieten, sondern es selbst gestalten – allerdings gern mit Artikeln der Kunden. Und sie kann schon jetzt mit einem zusätzlichen, ganz besonderen Angebot trumpfen: Im Zuge der Vorbereitungen für das RegalLädchen richteten die Böhmes auch eine Facebook-Seite ein, über die recht schnell Kontakte zu etlichen kreativen Handwerkern in Herdecke entstanden, die dauerhaft ihre Produkte im RegalLädchen zeigen und verkaufen werden. Dazu gehören Nikola Heller (Buch-Faltkunst, Fantasiefiguren aus Stoff), Sabrina Gebhardt (Schmuck), Sandra Goebel (Zubehör für Hund und Katze, u.a. Halsbänder und Leinen aus Leder, Gassi-Geh-Taschen, Krabbeltunnel etc.), Vanessa Tilcher (selbstgeschneiderte Kinderkleidung aus hochwertigen Stoffen). „Diese kreativen Köpfe aus Herdecke und Umgebung haben bislang keine Plattform. Wir werden sie ihnen jetzt bieten“, sagt Petra Böhme. So sollen die Hobbykünstlerinnen in Zukunft öfter auch einmal im Geschäft ihr Handwerk vorführen. Eigens für die Schmuckherstellerin hat Petra Böhme sogar zwei Glasvitrinen gekauft.

Alle anderen gebrauchten Artikel kommen in die gemieteten Regale bzw. Kleidung auf Kleiderbügel. „Wer bei uns etwas verkaufen möchte, bekommt eine Kundennummer und Etiketten. Zuhause kann dann die Ware ganz in Ruhe ausgezeichnet werden. Den Preis bestimmt allein der Kunde“, so Petra Böhme. Wer etwa einen Regalboden (83 Zentimeter lang, 30 cm tief) für zwei Wochen mietet, zahlt dafür zwischen drei und acht Euro – je nach Anordnung des Bodens. Also die beiden Holzböden ganz oben und ganz unten im Regal kosten beispielsweise nur jeweils drei Euro.

Auch Platz für Fahrräder

Im hinteren Bereich des Ladenlokals befindet sich eine geräumig Umkleidekabine für all diejenigen, die nicht verkaufen, aber kaufen und deswegen vorher anprobieren möchten. Zudem ist dort auch reichlich Platz für größere Gegenstände wie Fahrräder, Kinderwagen und ähnliches.