Herdecke. . Auf das Landesprojekt „JeKi“ (Jedem Kind ein Instrument) folgte das Projekt „JeKits“. Wichtiger Unterschied: Während JeKi eine Förderung über alle vier Grundschuljahre ermöglichte, ist bei JeKits mit der zweiten Klasse Schluss mit der Finanzspritze vom Land. Damit es trotzdem in der dritten und vierten Klasse weitergehen kann, hat der Rat der Stadt Herdecke jetzt ein Anschlussprojekt beschlossen. Es soll ab dem Schuljahr 2017/2018 zunächst einmal probeweise für zwei Jahre eingeführt werden.

Auf das Landesprojekt „JeKi“ (Jedem Kind ein Instrument) folgte das Projekt „JeKits“. Wichtiger Unterschied: Während JeKi eine Förderung über alle vier Grundschuljahre ermöglichte, ist bei JeKits mit der zweiten Klasse Schluss mit der Finanzspritze vom Land. Damit es trotzdem in der dritten und vierten Klasse weitergehen kann, hat der Rat der Stadt Herdecke jetzt ein Anschlussprojekt beschlossen. Es soll ab dem Schuljahr 2017/2018 zunächst einmal probeweise für zwei Jahre eingeführt werden.

Im laufenden Schuljahr nehmen 109 Kinder an „JeKits“ teil. Erfahrungsgemäß hören vor der dritten und dann noch einmal vor der vierten Klasse einige Schüler auf. Mit der daraus errechneten Teilnehmerquote geht die Stadt von einem jährlichen Zuschussbedarf von rund 50 000 Euro aus. Die Eltern bezahlen einen monatlichen Betrag von 35 Euro für ihre musizierenden Kinder. Das Instrument wird gestellt und versichert. Der Musikunterricht wird in kleinen Gruppen durchgeführt. Lernort ist die jeweilige Grundschule. Idealerweise schließt der Instrumentalunterricht an die regulären Schulstunden an.

Anreiz zum Weitermachen

Selbst wenn das „JeKits“-Folgeprogramm für die Stadt noch etwas teurer werden könnte, weil es mit den Instrumentenwünschen und Gruppengrößen nicht an allen Schulen genau aufgehen wird, hat sich die Verwaltung für den Zwei-Jahres-Versuch ausgesprochen. Die Gründe: Es hat sich bewährt, Kinder bereits in der Grundschule ans Musizieren heran zu führen, insbesondere bei so genannten „bildungsfernen Haushalten“. Das weitere Musizieren mit Klassenkameraden in der gewohnten Schule sei Anreiz, den Musikunterricht fortzusetzen, so die Hoffnung von Verwaltung und Politik.