Wetter. . Jahresfest mit Bilanz und Ehrungen im Stadtsaal: Die Freiwillige Feuerwehr Wetter musste in diesem Jahr besonders viele gestürzte Senioren retten.
- 280 Einsätze hat die Freiwillige Feuerwehr Wetter in 2016 hinter sich
- Im Stadtsaal gab es beim Jahresfest auch Ehrungen und Beförderungen
- Auch die Gründung der Kinderfeuerwehr sticht hervor
Ein bislang erfolgreiches Jahr 2016 neigt sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Wetter dem Ende entgegen. Mit 280 Einsätzen liegt die Zahl dicht an der vom letzten Jahr – aber wirklich große waren kaum dabei. „Ein Großeinsatz fand allerdings direkt Anfang des Jahres statt. Da mussten wir zusammen mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zwei Kanuten aus der Ruhr retten. Auch als eine Gartenlaube auf der Ruhrinsel in Flammen stand, haben wir das Boot der DLRG kurzerhand zu einem Löschboot umfunktioniert und den Brand von der Wasserseite aus gelöscht“, rief Stadtbrandinspektor Ralph Tonetti in Erinnerung. Zudem habe es noch jede Menge Ölspuren gegeben. Ein größerer Einsatz wegen einer solchen Spur fand am Obergraben statt.
Hasenberg honoriert Einsatz
Im Vergleich zum Vorjahr gab es dieses Jahr besonders viele Rettungen von Personen hinter verschlossenen Türen. „Im Zuge des demografischen Wandels kommt es häufiger vor, dass ältere Menschen stürzen und die Feuerwehr dann die verschlossene Tür öffnet“, erklärt Frank Hasenberg. Nach einem kurzen Jahresrückblick, bei dem Hasenberg vor allem den zeitintensiven und gefährlichen Einsatz der Feuerwehr für ihre Mitbürger, aber auch die gute Kooperation mit der DLRG honorierte, begannen die Ehrungen. „Die Ein- und Austritte halten sich eigentlich jedes Jahr die Waage, und das ist auch gut so. Wobei wir uns natürlich über weiteren Zuwachs freuen würden“, so Tonetti schmunzelnd.
Ganze 40 Jahre sind Benedikt Danz und Uwe Göbel nun schon Mitglieder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dafür gab es eine Ehrung vom Bürgermeister und Standing Ovations. Gleiches galt bei den Ehrungen von Bernd Lesemann und Horst Fakler, die es sogar schon 50 Jahre bei der Feuerwehr hält.
Zum Oberbrandmeister befördert wurden Marco Ronsdorf und Michael Bühl. Daniel Link wurde zum Brandmeister befördert und als stellvertretender Gruppenführer der Löschgruppe Grundschöttel eingesetzt. Zudem darf sich nun auch Lars Kaluza Brandmeister nennen. Zum Hauptbrandmeister wurden Stefan Seibert und Michael Schmalenbeck. Sasha Rambau ist nun Brandinspektor und stellvertretender Zugführer des Löschzuges 2. Leon Nimsch und Dominik Dierks wurden von der Jugendfeuerwehr übernommen. Außerdem setzte Tonetti Patric Poblotzki als Pressesprecher ein. Zusätzlich übernahmen die Schwestern Kerstin und Alina Tonetti die Leitung und die stellvertretende Leitung der – in diesem Jahr gegründeten – Kinderfeuerwehr. Damit ist Familie Tonetti der beste Beweis dafür, dass man Engagement für die Freiwillige Feuerwehr auch vererben kann.