Wetter. .
Für Walter Methler ist es „ein Glückfall für unsere Stadt, dass Deutschlands berühmteste Kochbuchautorin hier geboren wurde.“ Ihre Küche habe nicht nur über den guten Geschmack im Land entschieden, sie habe im 19 Jahrhundert „der Frau eine neue Wertigkeit verliehen mit ihrer Forderung nach schulischer und beruflicher Bildung“.
Der Vater war Pfarrer in Wengern, einer seiner Vorgänger Johannes Fabricius. „Er war Wetters erster Literat“, sagt Walter Methler, wusste, in Latein zu dichten und zu denken. Und dann ist da auch noch der Reformer Freiherr vom und zum Stein, der in Wetter gelebt und geschrieben hat. Auch Industriepionier und Politiker Friedrich Harkort griff immer wieder zur Feder.
Bereits in zweiter Auflage ist ein Verzeichnis all der Schriften über Wetter und der Autoren aus Wetter erschienen. Im Dezember ist die dritte Auflage gedruckt, hofft Methler. Schließlich hat er für den dritten Advent auf Burg Volmarstein zu einem Autorenempfang eingeladen. 540 Seiten wird das neue Verzeichnis umfassen.
Attraktives Umland
Warum gibt es in der verhältnismäßig kleinen Stadt Wetter immer wieder so viele Autoren? Walter Methler sieht Gründe. Da sind die historischen Größen, die nun mal hier gewirkt haben, auch nachhaltig. Und dann gibt es in Hagen die Fernuniversität oder in Ende das Krankenhaus und damit Menschen, die im schönen Wetter wohnen und anderen Menschen etwas zu sagen haben zwischen zwei Buchdeckeln.