Herdecke. . Kein schöner Anblick nach der Knallerei: Wer am Sonntag durch Herdecke ging, entdeckte an manchen Stellen Spuren der Verwüstung.

Ein schönes Stadtbild ist nach der Silvester-Knallerei nicht zu erwarten, das ist Jahr für Jahr so. Doch wer am Sonntag und auch an den Weihnachtstagen durch Herdecke ging, entdeckte etwa an drei Stellen eine Spur der Verwüstung.

Tatort FHS-Parkplatz: Am Gymnasium hatten Unbekannte in der Silvesternacht bzw. am frühen Neujahrsmorgen einen Altkleidercontainer des Deutschen Roten Kreuz weggesprengt. und in Brand gesetzt. Zeugen berichteten von einem lauten Knall. Die Feuerwehr konnte die brennenden Kleidungsstücke mit einem C-Rohr ab 2.36 Uhr zwar problemlos löschen, doch die weit verstreuten Überreste belegen, dass es sich wohl um eine ordentliche Detonation gehandelt haben muss.

Auch interessant

31_12_2015 - Hagen, Garenfeld, Westhofener_0.jpg
Von Mike Fiebig (Text) und Alex Talash (Fotos)

Tatort alte Post: Am Kreisel an der Wetterstraße brannte am Neujahrsmorgen ein Briefkasten. Die kurz vor der Freiwilligen Feuerwehr eingetroffenen Polizisten löschten die Flammen mit einem Feuerlöscher ab. Die Feuerwehrleute mussten den Briefkasten aufbrechen, um die letzten Glutnester löschen zu können. In dem Briefkasten befanden sich diverse Briefe und Grußkarten, die nach Abschluss der Löscharbeiten durch die Polizei sichergestellt wurden.

Tatort Spielplatz Bleichstein: Am ersten Weihnachts-Feiertag hatte Martin Skoeries der Lokalredaktion eine E-Mail mit der Betreffzeile „Saustall auf dem Spielplatz“ geschrieben und drei Fotos beigefügt. Diese zeigten, wie verwüstet es am Bleichstein aussah. „Der Zustand macht mich gerade rasend“, so Skoeries im Namen seiner Familie und der kleinen Mila. Mit der eineinhalbjährigen Tochter wollte der Vater auf der Freifläche eigentlich ein paar unbeschwerte Minuten verbringen, stattdessen ärgerte er sich über Fäkalien, Scherben im Sand, abgebrochene Bierflaschen und Alkoholreste neben riesigen Müllbergen.

Das veranlasste Martin Skoeries zu der Frage: „Wer tut so etwas?“ Eine Antwort steht noch aus.