Herdecke. Die Bürgerinitiative Semberg hat eine renommierte Kanzlei mit der Prüfung der Verfahrensunterlagen für den Neubau einer Höchststromtrasse beauftragt.

Die Bürgerinitiative Semberg (BI) hat in ihrem Widerstand gegen die Höchststromtrasse nach eigenen Angaben „ein neues Kapitel aufgeschlagen“. Inzwischen wurde eine renommierte Kanzlei mit der Prüfung der Verfahrensunterlagen beauftragt. „Die nicht unerheblichen Kosten dafür muss die BI Semberg selbst schultern. Um so erfreulicher, dass Haus & Grund Herdecke und Ende mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro gleich zur Seite stand“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Zeit zum Handeln dränge, denn das Planfeststellungsverfahren für den Neubau innerhalb der Bestandstrasse laufe auf Hochtouren. „Die von vielen Betroffenen befürchteten Gesundheitsrisiken, die Zerstörung unseres Stadtbilds und effektiven Wertverluste sind aus Sicht der Initiative Grund genug, auch den Rechtsweg zu beschreiten“, so die BI. Besonders werde an die Grundstückseigner unter der Trasse appelliert, Angebote zur finanziellen Entschädigung sorgfältig abzuwägen.

Der Bürgerinitiative will erreichen, dass für die 380-kV-Höchststromtrasse eine Alternative z. B. an der BAB A45/A1 geprüft wird, da entlang der Bestandstrasse, die über den Schnee und Schraberg/Semberg führt, zu viele Menschen leben und sich dort eine Schule befinde.

Am Donnerstag, 10. Dezember, um 19 Uhr, wird es in der Friedrich-Harkort-Schule eine Veranstaltung mit dem Rechtsbeistand geben, zu der Interessierte und Betroffene eingeladen sind.