Herdecke/Wetter. . Die Artistenfamilie Tränkler führt den Circus Antoni in der achten Generation. Vom 16. bis 25. Oktober gastieren die Tränklers in Herdecke.
Immer wieder geraten Zirkusleute besonders bei Tierschützern in die Schusslinie. Man mag darüber denken, wie man will. Das Beschmieren von Plakaten, auf denen ein solcher Zirkus sich und seine Vorstellungen ankündigt, ist eine Sachbeschädigung. Und mehr, wie Dietmar Trust, Sprecher der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr, bestätigt: „Das ist eine Straftat, die auf Antrag verfolgt wird.“ Ramona Tränkler vom Familienzirkus Antoni hat deswegen nun Anzeige erstattet. Denn viele Werbetafeln in Wetter und Herdecke sind nicht nur beschmiert, sondern auch mit dem Hinweis versehen: Zirkus abgesagt. „So ein Unsinn“, ärgert sich Ramona Tränkler über das Werk der unbekannten Vandalen, „unsere Vorstellungen finden auf jeden Fall statt."
In der achten Generation
Von Freitag, 16. Oktober, bis Sonntag, 25. Oktober, schlägt der Wanderzirkus wieder einmal am Kalkheck am Kirchender Dorfweg in Herdecke-Ende sein Zelt auf. Der Circus Antoni versteht sich selbst als ein traditionsreiches Familienunternehmen, das in der achten Generation von der Artistenfamilie Tränkler geführt wird. In Ende wollen die Zirkusleute ein bunt gemischtes Programm für große und kleine Besucher zeigen, „eine Mischung aus klassischem und modernem Zirkus“.
„Es ist nicht viel beim Alten geblieben“, sagt Ramona Tränkler. So zeigt der erst zehnjährige Soni Antoni eine neu einstudierte Diabolo-Show. „Das Diabolo ist eines der ältesten bekannten Jonglierrequisiten, und man staunt nicht schlecht, wenn er den Doppelkreisel etwa neun Meter in die Luft wirft und mit einem gekonnten Peitschenhieb wieder auffängt“, so die Zirkus-Angehörige. Zur Musik des bekannten Musicals „Grease“ erzählen die Pink Ladies und die T-Birds eine Rock’n Roll Lovestory. „Und nebenbei zeigen sie, dass man mit Stühlen mehr machen kann als darauf zu sitzen“, so Ramona Tränkler und lädt die Besucher zum Staunen ein, wenn David und Justin Antoni Türme und Pyramiden aus mehreren Stühlen auf dem Kinn balancieren.
Turnerisches Können, Kraft, Ausdauer und Mut sind in der Manege unerlässlich. „Es wird mystisch, wenn Celina Antoni im Kerzenschein zu den Klängen von „Tanz der Vampire“ in fünf Metern Höhe über den Zuschauern schwebt“, heißt es in der Ankündigung.
Hunde und Hengste
Als Höhepunkt für die kleinen Gäste verspricht Circus Antoni eine lustige „See“-Hunde-Revue. Die drei Boomer-Mixe sind als Matrosen verkleidet und hören auf das Kommando von Kapitänin Samantha. Aber auch die beiden Friesenhengste Nathan und Negro werden in der Manege zu sehen sein.
An jedem Vorstellungstag gibt es auch eine Tierschau. Das Zelt ist ständig temperiert, so der Zircus.