Um 1750 kam wohl aus Velbert die Schloss-Technik nach Volmarstein, die Fertigung begann „auf der oberen Borg“ (später Nettmannscher Hof).
Im Laufe des 18. Jahrhunderts entstand auf fast jedem Volmarsteiner Hof eine Schlosswerkstatt. Im Sommer bewirtschafteten die Bauern den Hof, im Winter wurden Schlösser als zusätzliche Erwerbsquelle gefertigt. Daraus entwickelten sich die Kleingewerbetreibenden und Fabrikanten wie etwa Vorberg, Kramer, Schackmann und weitere.
Zu den ersten Schlossfabriken gehörten Möllmann, Kalthoff, Rüping, Wilke, Bilstein, u.a. Diese fertigten bis 1820 ausschließlich in Heimarbeit, bis 1850 zum größten Teil in Heimarbeit. Im 19. Jahrhundert kamen weitere hinzu.
Der 1866 geborene Friedrich Wilhelm Lüling (FWL) kam ca. 1875 mit seinen Eltern nach Volmarstein. Sein Vater arbeitete bei Winzerling. Dort erlernte auch Friedrich nach dem Ende seiner Schulzeit den Schlossmacherberuf.
Am 1. Juli 1890 gründete FWL seine Firma. Zwei Monate fertigte er bei seinem Freund Heinrich Hildebrandt, bezog dann eine Wohnung am Repland und produzierte dort in der Keller-Werkstatt. Die erste Schlosslieferung brachte er im Januar 1891 zu Fuß nach Breckerfeld.
1898 kaufte FWL ein Wohnhaus mit Schmiede in der Hegestraße.
1920 erhält sein Sohn Alfred die Verkaufsrechte für Deutschland und gründet mit Onkel Ferdinand Buhl die Firma F. Buhl & Co.
1944 stirbt FWL, seine Söhne Paul, Werner und Arthur übernehmen die Geschäftsführung. 1968 kommen Edgar (Sohn von Werner Lüling) und Manfred Lüling (Sohn von Arthur) ans Ruder, ehe 2001 die vierte Generation folgt.