Die reformierte Kirchengemeinde in der Freiheit öffnet von April bis September an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 11 bis 15 Uhr ihre kleine Kirche. Das wird sehr gut angenommen, wie Karin Fricke als Initiatorin dieses Angebots versichert. Teilweise würden bis zu 40 Menschen den Weg in das Gotteshaus finden. „Darunter sind auch Leute aus aller Herren Länder“, weiß die Wet­teranerin; denn die Besuche der offenen Kirche werden dokumentiert. Dabei würden sich die Leute auch stets nach der benachbarten Burgruine erkundigen, die sehr zum Bedauern vieler Wetteraner ungenutzt brach liege.

„Es ist so schade um die Ruine“, meint Karin Fricke, die mit ihrer Meinung übrigens keineswegs allein da steht. „Dort könnten musikalische Veranstaltungen und vieles mehr stattfinden. Und davon wiederum würde auch die Stadt profitieren.“

Vielleicht findet die engagierte Kirchenfrau ja ein offenes Ohr bei unseren Lokalpolitikern. Ein Ideenwettbewerb wäre vielleicht ein Anfang, um dieses historische Fleckchen – wie auch immer – wieder mit Leben zu füllen.