Herdecke. . Die Fraktion der Herdecker Grünen sieht sich durch den Bericht über Anschlussprobleme am Bahnhof bestätigt und hofft auf ein Einlenken der Gegner.

Die Ratsfraktion der Grünen sieht sich laut einer Presseerklärung durch den Bericht „Seniorin beklagt Busanbindung am Bahnhof“ von Dienstag bestätigt.

„Die bisher nach dem Umbau des Bahnhofsgeländes zum Bahnhof geführten Buslinien können nur die Stadtteile Ende (Linie 564) und Nacken (Linie 519) an den Bahnhof anbinden. Hier sind die Ankunfts- und Abfahrtszeiten auf die Züge abgestimmt. Wer dagegen von der Stadtmitte zum Bahnhof oder umgekehrt fahren will, findet keine passende Busverbindung,“ erklärte Peter Gerigk gegenüber unserer Zeitung.

Ein „Schildbürgerstreich“

„Das wird sich erst nach der Vollendung des Sandwichprinzips ändern, wenn Busse auch durch Mozartweg und Ladestraße fahren können und so die Anbindung der Linie 376 an den Bahnhof erst möglich wird.“ Die Grünen erinnern daran, dass das alles schon im Nahverkehrsplan (NVP) 2009 des Ennepe-Ruhr-Kreises steht, der damals in Abstimmung mit den zuständigen Gremien der Stadt Herdecke erarbeitet und verabschiedet wurde.

„Wenn jetzt auf Antrag der SPD die Ratsmehrheit gegen Bürgermeisterin und Grüne einen Prüfauftrag verabschiedet, der die Aufgabe dieses Konzepts und damit auch die Nichtverwirklichung des Nahverkehrsplans des Kreises beinhaltet, so ist das ein Schildbürgerstreich ersten Ranges“, ergänzt Bauausschussmitglied Annina Erbes. „Eine durchdachte Konzeption würde dann als unvollendeter Torso liegen bleiben.“

Die Grünen hoffen aber, dass die Ratsmehrheit doch noch „dann zur Vernunft kommen wird, wenn die für die Fördermittel zuständigen Behörden wie schon 2009 signalisieren werden, dass mehrere Hunderttausend Euro Fördermittel zurückgezahlt werden müssten, wenn die beschlossene und beantragte Konzeption (,Sandwichprinzip’) nicht verwirklicht würde.“