Hattingen / Ennepe-Ruhr. Der Verkehr wird Thema eines Mobilitätskonzepts. Bisher werden Fahrrad und ÖPNV wenig genutzt. Der Plan wird auch Grundlage für den Nahverkehr.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis soll ein neues Mobilitätskonzept bekommen. Das beschäftigt sich mit der Frage, wie der Verkehr im EN-Kreis in Zukunft aussehen soll und ist damit auch Grundlage für die Fortschreibung des Nahverkehrsplans, der unter anderem den Takt von Bussen und Bahnen beinhaltet, und an dem es zuletzt besonders in Hattingen viel Kritik gab.
Die Erstellung des neuen Konzepts wird vom Land NRW mit 119.400 Euro gefördert. „Auf dem Weg zu unseren Zielen spielt das Mobilitätskonzept eine wichtige Rolle. Daher sind wir dem Land für die Förderung dankbar und investieren selbst 29.900 Euro“, erklärt Landrat Olaf Schade anlässlich der Übergabe.
Auto ist das Hauptverkehrsmittel im EN-Kreis
Bisher ist das eigene Auto für viele Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis erste Wahl. Sechs von zehn Bürgern zwischen Hattingen und Breckerfeld nutzen ihr Auto täglich. Weitere Erkenntnis einer Mobilitätsbefragung im Kreis: Das Fahrrad nutzen – selbst für kürzere Strecken – nur wenige Menschen.
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60 Prozent der Wege bis zwei Kilometer und 75 Prozent der Wege zwischen zwei und fünf Kilometern werden im Auto zurückgelegt. Nur fünf Prozent der Bürger nutzen für diese Strecken das Fahrrad. Und: Nur 15 Prozent sind täglich mit Bus und Bahn unterwegs, sieben von zehn Bürgern des Ennepe-Ruhr-Kreises nutzen den öffentlichen Personennahverkehr dagegen nur selten oder nie.
Radtrassen sind besonders erfolgreich
Das Land will mit seiner Förderung die Erarbeitung besserer Mobilitätsangebote unterstützen, um Alternativen zum Auto attraktiver zu machen. Nicht förderfähig sind dabei aber reine ÖPNV-Maßnahmen, Straßen- und Radwegebau sowie rein städtebauliche Maßnahmen.
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Schade setzt unter anderem auf die Fortsetzung erfolgreicher Projekte: So entwickelten sich zum Beispiel die Radwege auf ehemaligen Bahntrassen „zu Trumpfkarten auch für den Alltagsverkehr“.
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