Hagen. .

Virtuell ist die Welt noch in Ordnung bei der Rathaus-Galerie. Mit keiner Zeile ist auf der Internetseite des Unternehmens (www.rathausgalerie-hagen.de) zu lesen, dass die große Eröffnung nicht stattfinden konnte. „Willkommen in der neuen Shopping-Welt im Herzen von Hagen“, wurden Besucher der Seite noch gestern Abend begrüßt.

Doch abseits der Internetseite: Wie wurde die nächtliche Absage der Eröffnung in quasi letzter Minute kommuniziert? Die Betreiber der vielen Geschäfte wurden von den Galerie-Betreibern erst in der Nacht per E-Mail informiert. Und das Schreiben ging in vielen Fällen an die Konzernzentralen. Die Folge: Die Verkäuferinnen und Verkäufer vor Ort rückten gestern Morgen an und wurden völlig überrascht von der Ansage, dass sie ihre Filiale nicht würden öffnen können.

Die vielen Besucher, um die wochenlang mit einer großen Kampagne geworben wurde, erfuhren hingegen vorwiegend durch unsere Zeitung und durch Radio Hagen von dem Eröffnungs-Fiasko. Die Stadtredaktion unserer Zeitung war nachts das erste Medium, das die Nachricht über ihre Facebook-Seite verbreitet hatte – und damit eine Riesen-Resonanz erzielte. Ab 5.30 Uhr gab es dann auch eine immer wieder aktualisierte Berichterstattung auf unserer Internetseite www.westfalenpost.de. Per Facebook und Twitter wurde das auch honoriert. Wie etwa: „Danke, dass zumindest Ihr informiert, wenn die Galerie das auf ihrer Website schon nicht hinbekommt.“