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Die Tür bleibt zu und viele Fragen offen. Zum Beispiel die nach der Welle, die jetzt aus der Mieterschaft auf Galerie-Betreiber GEDO zurollen könnte. Jeder weitere Tag, an dem das Center nicht eröffnet, bedeutet Einnahmeverluste. Wer kommt dafür auf? Und warum wird bislang nur die Öffnung der Saturn-Filiale gestattet? Tatsächlich, weil man dort brandschutztechnisch schon am besten aufgestellt ist oder doch, weil im Hintergrund Verträge mit hohen Entschädigungssummen geschlossen wurden? Im Laufe des Tages werden wir es erfahren.

Auch die Frage, wie lange schon bekannt war, dass der Brandschutz im Gebäude und in den Shops Mängel aufweist, wird sich der Betreiber heute stellen lassen müssen. Und wieso man trotzdem weiter unbeirrt am Eröffnungsdatum 14. Oktober festgehalten hat. Die ersten Reaktionen aus der Bevölkerung zeigen, dass für einen verschobenen Eröffnungstermin durchaus Verständnis aufgebracht worden wäre, wenn dafür ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist.

Wichtig ist im Zusammenhang mit dem Krisenmanagement der letzten Stunden auch die Unterscheidung zwischen der Stadt Hagen als Genehmigungsbehörde und dem Galerie-Betreiber GEDO. In der öffentlichen Wahrnehmung entsteht vielerorts der Eindruck, dass „Hagen es mal wieder nicht hinkriegen würde“ oder dass die Verzögerung mal wieder typisch für die Stadt an der Volme sei.

Tatsächlich hat die Stadtverwaltung gegen den Eröffnungs- und den wirtschaftlichen Druck eine mutige, wenngleich unpopuläre Entscheidung getroffen, indem sie die Eröffnung untersagt hat. Das hat nichts mit Verhinderung und schlechtem Management seitens der Stadt zu tun, sondern mit Haftung und Verantwortung. Feuerwehr und Bauordnung haben noch dazu einen genauen Plan erstellt, was in den nächsten Tagen oder Wochen abzuarbeiten ist und damit gute Arbeit geleistet. Jetzt ist der Betreiber wieder am Zug.