Denkmalschutz. Langsam aber sicher drängt sich mir der Eindruck auf, dass Frau Hanemann vom Denkmalschutz geradezu besessen ist. Wie sonst kann man nur auf den Gedanken kommen, eine Bretterbude wie die Turnhalle in der Nöhstraße unter Denkmalschutz zu stellen.

Wer soll Erhalt und Folgekosten bezahlen (siehe Haus Harkorten)? Die Stadt ist pleite. Ich gehe mal davon aus, dass Frau Hanemann nicht in direkter Nähe zu einer unserer diversen Ruinen wohnt. Wenn sie wie ich fast täglich die vergammelte, vernagelte, von Unkraut umwucherte Brandt-Brache passieren müsste, wäre bei diversen Ruinen das Thema Denkmalschutz bestimmt schnell vom Tisch.

Beim Anblick der Brandt-Brücken, insbesondere auf dem Rückweg von Gevelsberg nach Haspe, packt mich seit einiger Zeit ein dermaßener Ekel, dass ich unter Lippenherpes leide und seither diesen Bereich umfahre. Unsere Freunde aus dem Westerwald waren beim letzten Besuch im Juli entsetzt über den Zustand der Brandt-Brache und meinten, dass dieser Anblick kein gutes Licht auf unseren Stadtteil werfen würde.