Hagen. .

Es ist das am längsten ununterbrochen aufgeführte Theaterstück der Welt. Seit 1952 wird Agatha Christies Mausefalle täglich im Londoner West End gespielt. Seit Freitag ist der Krimi auch auf der Bühne des Theaters an der Volme zu sehen. Unter der Regie von Lars Lienen brachten sieben Darsteller den Stoff glaubwürdig auf die Bühne.

Agatha Christie antwortete einmal, als sie gefragt wurde, worauf sie den Erfolg der Mausefalle zurückführe, „dass für fast jeden Geschmack gesorgt ist“.

Recht hat sie: Krimifans kommen genauso auf ihre Kosten wie Komödienliebhaber. Dafür sorgen in der Hagener Inszenierung nicht nur das Bühnenbild und die zeitgemäßen Kostüme, sondern auch die vielen komischen Momente in einem spannenden Stück.

Molly (Indra Janorschke) und Giles (Lars Lienen) Ralston, die jungen Pensionsbesitzer, haben gerade ihr Haus Monkswell Manor eröffnet. Doch vom ersten Augenblick an geht alles schief. Kaum sind die ersten Gäste eingetroffen, schneit es ununterbrochen, bis das Haus von der Außenwelt abgeschnitten ist. Als dann auch noch Inspektor Trotter (Stefan Schroeder) eintrifft und verkündet, dass sich unter den Bewohnern der Pension ein Mörder befindet, ist es um die Ruhe von Molly und Giles geschehen. . .

Zuschauer rätseln mit

Und tatsächlich findet sich dann die erste Leiche. Die Spannung steigt, während die Zuschauer miträtseln, wer denn nun der Mörder ist. Gut, dass man zwischendurch auch ­immer wieder herzhaft lachen kann. Christopher Wren (Simon Jakobi) sorgt mit seiner exzentrischen Art für Gelächter im Publikum. Aber auch die anderen „Pensionsgäste“ Dario Weberg, Stefan Schroeder, Sigrid Janorschke und Alexandra Böhm überzeugen in ihren Rollen.