Das war Millimeterarbeit, aber beim ersten großen Schwertransport in Richtung Baustelle Lennetalbrücke ist alles glatt gegangen. In Elster bei Wittenberg hatten sich die Tieflader am 10. September auf den Weg gemacht und waren lediglich in den Nächten gerollt. Die letzte Etappe brachten sie in der Nacht von Freitag auf Samstag hinter sich. Da rollten sie abends um 22 Uhr von einem Rastplatz in Hamm, um gegen 3.30 Uhr in Hagen anzukommen. Beladen waren die tonnenschweren Lastwagen mit sogenannten Stahlhohlkastenträgern, die im Grunde die Basis für die neue Brücke der Autobahn 45 bilden. Die rund 25 Meter langen Trapezprofile werden jetzt in einem Korrosionsschutzzelt aufgearbeitet und dann im Taktschiebeverfahren von Süden her auf die neuen Brückenpfeiler geschoben. Dieser Prozess wiederholt sich im Anschluss alle drei Wochen – so lange, bis die Kluft zwischen Sudfeldstraße und dem Garenfelder Ende des Tals überwunden ist. Die neue Brücke ist dann knapp einen Kilometer lang. Foto: Alex Talash