SPD-Parteitag. Sein maues Ergebnis führt Herr Schisanowski auf die internen Reiberein zurück. Das mag sogar stimmen. Die Einladung zur inhaltlichen Zusammenarbeit hört sich für mich persönlich eher wie eine Drohung an. Der Vorsitzende beharrt auf seiner „Handschrift“. Zudem scheint er „innerparteiliche Solidarität“ mit blindem Gehorsam zu verwechseln.

Ansonsten müsste er den Kritikern nicht mit „Rauswurf“ drohen. Und Mitgliedern, die ob seiner „Führungsqualitäten“ der Partei den

Rücken kehrten, vorzuwerfen, diese haben die Partei nur als „Ämtervehikel“ genutzt, halte ich persönlich für schlechten Stil.

Zudem ist dieses Argument in meinen Augen lächerlich, wenn man die Ämterhäufung des ein oder anderen aktuellen SPD-Ratsmitgliedes betrachtet. Dass Herr Thieser den poltischen Anstand zum Thema machen will, finde ich allerdings gut. Hier hat er in den eigenen Reihen ein großes Betätigungsfeld. Der zum Teil äußerst unsachliche Umgang mit anderen Bewerbern während des Kommunalwahlkampfs. Die Entsendung des Herrn Stange als Aufsichtsratsmitglied zur HVG. Der Umgang des UB-Vorsitzenden mit parteiinternen Kritikern. Da gibt es viel zu tun!“