Haus Harkorten gehört zu den ältesten Gebäuden in Hagen. Eigentlich besteht es aus vier Häusern: dem Herrenhaus (das ihr auf dem Foto seht), dem Geburtshaus, dem Backhaus und dem Jungfernhaus.
Vielleicht habt ihr schon einmal den Namen Friedrich Harkort gehört. Er ist der bekannteste Vertreter der Familie Harkort, die das Gut, das sich übrigens auf dem Quambusch in Haspe befindet, einst bewohnte. Friedrich Harkort lebte von 1793 bis 1880. Ihr müsst euch also in eine vergangene Zeit zurückversetzen, wenn ihr ihn euch vorstellt; eine Zeit ohne Autos, ohne Heizungen an den Wänden und ohne elektrisches Licht.
Dass heute noch über Friedrich Harkort geredet wird, liegt an seiner Lebensleistung. Er war ein Industriepionier und gründete mehrere Fabriken in Haspe und in Wetter. Zugleich setzte er sich für den Bau der Eisenbahn ein, die gab es nämlich in seinen jungen Jahren auch noch nicht. Und obwohl er aus einer Unternehmerfamilie stammte, setzte er sich für das Wohlergehen der Arbeiter ein.
Harkort forderte zum Beispiel ein Verbot der Kinderarbeit. Ihr habt richtig gelesen, vor 200 Jahren mussten Kinder oftmals hart arbeiten und konnten nicht, wie ihr heute, zur Schule gehen. Deshalb ist Friedrich Harkort bis heute unvergessen. Foto: Jens Stubbe