Hagen. . In der Kinderschutzambulanz wird eine neue Stelle geschaffen. Eine doppelt gute Nachricht. Zum einen für die Kinderschutzambulanz als wichtige Einrichtung. Zum anderen als großes Lob für unsere Leser, die bei unserer vergangenen Weihnachtsaktion rund 58 000 zu diesem Zweck gespendet hatten.

Das ist eine wirklich gute Nachricht: Die Kinderschutzambulanz wird personell verstärkt und das Angebot ausgebaut. Eine Stelle wurde neu geschaffen. Möglich wurde dies durch die großzügige Spende unserer Zeitung. Sie erinnern sich bestimmt: Im Rahmen unserer Weihnachtsaktion „Eine Rettungsinsel für Kinderseelen“ kamen stolze 58 000 Euro zusammen.

Unsere Leser hatten in der Adventszeit auf das eingerichtete Sonderkonto kleine oder größere Geldsummen eingezahlt, die Ruberg-Stiftung 15 000 Euro beigesteuert, und bei unserer großen Benefiz-Versteigerung im Sparkassen-Karree kamen beinahe 16 000 Euro zusammen. Das Ziel unserer Weihnachtsaktion stand von Anfang an fest: Der Hagener Kinderschutzambulanz zu ermöglichen, eine neue ­Stelle für den Bereich Trauma-Beratung zu schaffen. Und nun die frohe Kunde . . .

Reiner Rohrhirsch ist neu im Team und gleichzeitig der neue Leiter der Kinderschutzambulanz in der Bergstraße 121. Die bisherige Leiterin Heide Alscher wird Bereichsleiterin und ist künftig ausschließlich für die ambulanten Erziehungshilfen zuständig.

Klar gegen Bewerber durchgesetzt

„Reiner Rohrhirsch hat sich anderen Bewerbern gegenüber klar behauptet, da er die letzten zehn Jahre in der ärztlichen Kinderschutzambulanz am evangelischen Krankenhaus in Düsseldorf gearbeitet hat. Außerdem hat der 54-jährige Diplom-Sozialpädagoge eine Psychodrama-Leiterausbildung“, erläutert Diakonie-Sprecher Fabian Tigges.

„Die großzügige Spende der Weihnachtsaktion ermöglicht es uns, das Angebot der Kinderschutzambulanz über die bisherigen Bereiche Prävention, Diagnostik und anonyme Beratung von Kindern und Jugendlichen in Notsituationen hi­naus auszubauen. Nun begleiten wir die jungen Menschen auch nach der Diagnose zur Bearbeitung und Bewältigung ihrer traumatischen Erfahrungen. Und wir beraten nun auch Familien in besonderen Konfliktsituationen“, erklärt Geschäftsführerin Angelika Hamann.

Reiner Rohrich ergänzt: „Ja, es ist uns wichtig, wenn möglich auch die Eltern mit ins Boot zu holen, denn die Eltern sind unabhängig von dem, was geschehen ist, für die Kinder die wichtigsten Menschen.“ Übrigens: Reiner Rohrhirsch hat Unterstützung mit nach Hagen gebracht: seinen speziell ausgebildeten Therapiehund. Die sechseinhalb jährige Golden-Retriever-Hündin heißt Funtana.