Eilpe. .

Schlussakkord im Projekt „Junge-2-Kunst“: Das Städtepartnerschaftsprojekt endet mit der Ausstellung der Werke der Preisträger in der Hagenring-Galerie in der Wippermann-Passage in Eilpe.

Zur Erinnerung: Das Kooperationsprojekt zwischen Hagen und Smolensk (Russland) startete 2012 mit der Ausschreibung des Wettbewerbs, der sich an junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahre in Hagen und Umgebung sowie aus dem Smolensker Gebiet richtete. Insgesamt gingen 60 Bewerbungen ein. Das Ziel war und ist klar: den künstlerischen Nachwuchs fördern und die Städtepartnerschaft pflegen.

Die zweite Phase war dann das Austauschjahr, in dem sich die jungen Künstler gegenseitig in ihrer Heimat besuchten, dort zusammen arbeiteten und ein intensives Kulturprogramm „durchackerten“.

„Ausrichter von Junge-2-Kunst sind der Freundeskreis Hagen-Smolensk und die Smolensker Künstlervereinigung ,Art-Proisk’“, erläutert Hans-Werner Engel. Der Vorsitzende des Freundeskreises erinnert sich gern an die Reise der Hagener Preisträger Sandra Opitz, Monika Czuczman und Steffen Jopp im Mai nach Smolensk. „Im Moment besuchen uns die russischen Preisträger in Hagen. Die jungen Menschen werden zahlreiche interessante Begegnungen erleben und neue künstlerische Formen entdecken“, ist sich Werner Engel sicher.

Der Höhepunkt des Projektes ist die Ausstellung im Hagenring mit 30 Arbeiten. Blickfang an einer Wand: Die Zebrawaschstraße von Preisträgerin Sandra Opitz. Die 25-jährige Studentin der TU-Dortmund hat die witzig-ironische Arbeit in Tusche und Bleistift erstellt. „Unser Studiengang hat im Rahmen eines Zeichenprojektes den Dortmunder Zoo besucht. Dort fiel mir auf, wie schmutzig das Fell der Zebras ist“, erzählt die junge Frau. „Und so kam mir die Idee, eine Zebrawaschanlage auf Papier zu bringen. Ich will mit meinen Arbeiten nicht belehren, sondern vielmehr mit einem Thema spielen und Proportionen verschieben.“

Ihr Studienkollege Steffen Jopp hat sich dem Thema Zebra grafisch genähert: Er bildet in feinen, farbigen Linien die Bewegungen der Tiere im Gehege ab.

Uwe Will, Ausstellungsleiter der Künstlervereinigung Hagenring, freut sich, auch einmal ausschließlich junge Kunst in der etablierten Galerie in Eilpe präsentieren zu können. „Wer die Preisträger-Arbeiten sehen möchte, hat dazu allerdings nur am Sonntag Gelegenheit. Dann müssen die russischen Bilder schon wieder zum Zoll.“