Hagen. . Kunst darf nicht nur für Wohlhabende erschwinglich sein, soll nicht nur privilegierten Schichten vorbehalten sein. Betont Thomas Höfinghoff. Und handelt dementsprechend. Der Hagener hat jüngst Kunstwerke aus seinem Privatbesitz verschenkt – an soziale Einrichtungen in Hagen.
Kunst darf nicht nur für Wohlhabende erschwinglich sein, soll nicht nur privilegierten Schichten vorbehalten sein. Betont Thomas Höfinghoff. Und handelt dementsprechend. Der Hagener hat jüngst Kunstwerke aus seinem Privatbesitz verschenkt – an soziale Einrichtungen in Hagen. Und er hofft auf Nachahmer. . .
Thomas Höfinghoff ist ein privater Sammler. „Ich sammele alles, was schön ist“, bringt es der 45-Jährige auf eine einfache Formel. Außerdem möchte der gelernte Kaufmann verhindern, dass verstorbene Hagener Künstler in Vergessenheit geraten. „Kunstwerke sind alte Relikte, die menschliches Denken und Handeln widerspiegeln. Die Kunstwerke erzählen Geschichten von Menschen, die ihre Stadt prägten und hoffentlich weiter prägen.“
Drei soziale Einrichtungen mit Kunstwerken bedacht
Thomas Höfinghoff ist gebürtiger Hagener. Der 45-Jährige ist gelernter Kaufmann.
Vorerst hat der erklärte Kunstfreund drei soziale Einrichtungen mit Werken bedacht.
Der Kinderschutzbund, ansässig im Mehrgenerationenhaus (Haus für Kinder) in der Potthofstraße 20, wurde mit zwei Erwin-Hegemann-Werken (einem Linol- sowie einem Holzschnitt) bedacht.
Luthers Waschsalon in der Körnerstraße 75 ziert nun ebenfalls ein Hegemann-Bild.
Die Einrichtung Corbacher 20 in Haspe – es handelt sich um eine Stätte, in der stadtteilorientierte Sozialarbeit betrieben wird – freut sich auch über zwei Hegemann-Exponate (einem Holz- sowie einem Linolschnitt).
Die Idee, Kunst zu verschenken, ist nicht neu. „Wir wurden schon vielfach von heimischen Künstlern unterstützt – mit Kunstwerken und auch mit Bargeld“, unterstreicht Christa Burghardt. „Aber natürlich freuen wir uns über die beiden Hegemann-Bilder ganz besonders.“
Der Grund scheint plausibel: Die Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes hatte zu dem bekannten Hagener Künstler Erwin Hegemann einen engen persönlichen Kontakt: „So hat er zum Beispiel den Erlös der Geburtstagsfeier zu seinem 70sten dem Kinderschutzbund zukommen lassen. Stolze 17 000 Euro“, blickt Burghardt dankbar zurück. Natürlich bekämen die von Höfinghoff geschenkten „Hegemänner“ einen Ehrenplatz im Haus für Kinder.
Außerdem von Thomas Höfinghoff bedacht: Luthers Waschsalon und die Einrichtung Corbacher 20.