Hagen-Wehringhausen. . Im Zuge des Ausbaus der Christian-Rohlfs-Straße in Hagen-Wehringhausen soll der größte Teil des Baumbestandes entfernt werden. Die Fraktion der Wählergruppe Hagen Aktiv übt heftige Kritik am Vorgehen der Verwaltung und fordert eine rechtliche Überprüfung der Anordnung.

Hagen Aktiv kritisiert weiter die Baumfällaktion in der Christian-Rohlfs-Straße. Die Fraktion der Wählergruppe im Stadtrat zweifelt an der Rechtmäßigkeit der Arbeiten und hat nun Oberbürgermeister Schulz aufgefordert, das Zustandekommen der Fällungs-Anordnung rechtlich zu überprüfen. Bis dahin müssten die Arbeiten ausgesetzt werden.

Die Grundlage für die Forderung von Hagen Aktiv: Am 4. Juli habe eine Begehung vor Ort stattgefunden – mit einem Mitglied des Umweltausschusses, einem Mitglied des Landschaftsbeirates und der Verwaltung. Im Verlauf der Begehung sei die Erkenntnis gewonnen worden, dass die Bäume nicht zu retten seien.

Verstoß gegen Gemeindeordnung

„Dieses Handeln der Verwaltung verstößt in gleich mehrfacher Hinsicht gegen die Gemeindeordnung wie gegen das Hagener Stadtrecht“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Josef Bücker. „Zum einen stellt sich die Frage, in welcher Funktion diese Leute tätig geworden sind, denn nach der konstituierenden Ratssitzung haben sich weder Umweltausschuss noch Landschaftsbeirat bislang konstituiert. Zum anderen hat weder der Umweltausschuss als zuständiger Fachausschuss nach der Zuständigkeitsordnung der Stadt noch die BV Mitte nach der Gemeindeordnung die Gelegenheit gehabt, sich mit dem Thema zu befassen.“

Laut Hagen Aktiv handelt es sich auch nicht um ein Geschäft der laufenden Verwaltung. Denn dann, so die Fraktion, müsse es sich um eine Routineangelegenheit handeln. Davon könne bei der Abholzung des gesamten Baumbestandes einer Straße keine Rede sein.