Wehringhausen. .
Mit Bestürzung hat die Fraktion der Wählergemeinschaft Hagen Aktiv auf die Ankündigung der Verwaltung reagiert , im Zuge des Ausbaus der Christian-Rohlfs-Straße den größten Teil des Baumbestandes entfernen zu wollen. Mit dem Fällen der Bäume soll kommende Woche begonnen werden.
„In der Sitzung der Bezirksvertretung vom 28. Februar stellte sich das noch gänzlich anders dar“, so Fraktionschef Josef Bücker. „Danach war auch Ziel , den vorhandenen Baumbestand baumgerechter zu erhalten. Lediglich die sechs großen Bäume an der Stadtgartenallee sollten aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt und durch Neuanpflanzungen ersetzt werden“.
Feinstaubproblematik
Zwar sollten auch jetzt Neuanpflanzungen vorgenommen werden. Allerdings, so Josef Bücker weiter, filterten große Bäume aufgrund der größeren Laubmasse wesentlich mehr Feinstaub aus der Atmosphäre als kleine Neuanpflanzungen. „Eine noch geltende Baumschutzsatzung hätte das Fällen der Bäume sicherlich erschwert, wenn nicht verhindert. Angesichts der in Hagen herrschenden Feinstaubproblematik könne er über die geplante Fällaktion nur der Kopf schütteln, so Bücker. „Die Begründung, das Wurzelwerk der Bäume werde beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen, überzeugt nicht. Die Bäume haben auch die Leitungsarbeiten der Mark-E im Jahr 2012 offensichtlich unbeschadet überstanden“, so der Fraktionsvorsitzende. Bei der Abstimmung in der BV Mitte hatte Hagen Aktiv gegen den Ausbau der Christian-Rohlfs-Straße gestimmt.