Haspe. Hänsel und Gretel verirrten sich im Wald. Es war so finster und auch so bitter kalt. . . Diese Zeilen kennt wahrscheinlich jeder, der schon einmal in ein Märchenbuch geschaut hat.
Auch am Samstagnachmittag (6. Dezember) verirrte sich das Geschwisterpaar wieder. Und zwar auf der Bühne des Hasper Hammers zur Premiere des Weihnachtsmärchens „Hänsel und Gretel”.
Für alle Nichtmärchenkundigen: Hänsel und Gretel laufen von zu Hause fort, damit sie ihren Eltern, die Geldsorgen und Hunger plagen, nicht mehr zur Last fallen. Dabei stoßen sie auf das Knusperhäuschen der bösen Hexe. Diese, anfangs freundlich, entpuppt sich als hinterlistige Person, die Hänsel und Gretel bei sich gefangen hält. Nach und nach schaffen es die Kinder, die Hexe zu überlisten und die Familie ist schließlich wieder glücklich vereint.
Frei interpretiert nach dem Märchen der Gebrüder Grimm von Karlheinz Komm, zeigte der Hasper Hammer eine Inszenierung von Udo Schmalz, die große wie kleine Zuschauer gleichermaßen in ihren Bann zog.
Zu bestaunen war ein einfallsreiches Bühnenbild mit vielen hübschen Details: So verwandelte die Hexe ihre alte Hütte mit Hilfe von Magie und Bühnentechnik in ein wahrhaftes Knusperhäuschen. Das Hintergrundbild, gemalt von Karl Grigoleit, verzauberte die Bühne in einen verwunschenen Märchenwald.
Die beiden Protagonisten Kevin Niedergriese (Hänsel) und Sarah Heidenreich (Gretel), überzeugten in ihren Rollen ebenso wie der Rabe (Andrea Koske) und das Täubchen (Ulla Fischer). Diese beiden führten sowohl Zuschauer als auch die Märchenfiguren durchs Stück. Nette Idee: Für das Publikum gab es Handzettel mit Liedtexten, und insbesondere die Kinder stimmten beim Gesang fröhlich mit ein.
Am Ende gab`s tosenden Applaus für alle Mitwirkenden, und somit war klar: Wieder einmal feierte das Weihnachtsmärchen des Hasper Hammers erfolgreich Premiere.
Die Dezember-Vorstellungen sind ausverkauft. Karten gibt es für die Termine 3. und 4. sowie 10. und 11. Januar um jeweils um 16 Uhr. Reservierungen: 46 36 81.