Patiententag soll das Bewusstsein für den eigenen Körper stärken
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Hagen. Es gibt so viele Krankheitsverläufe, die so sinnlos sind. Sie sind sinnlos, weil den Patienten so viel Leid erspart geblieben wäre, wenn sie nur eher einen Arzt aufgesucht hätten. Das St.-Josefs-Hospital will daher für das Thema Darm-Vorsorgeuntersuchung werben.
Das allein ist für Dr. Doris Beißel, Leitende Ärztin für Allgemein- und Visceralchirurgie, und Dr. Joachim Frank, Leitender Arzt der Klink für Allgemeine Innere Medizin, Grund genug, einen Patiententag zu organisieren. „Wie steht’s um den Darm? Von Hämorrhoiden und anderen Baustellen“ ist die Veranstaltung am Donnerstag, 3. Juli, 16 bis 19 Uhr, im Josefs-Hospital, Dreieckstraße 6.
„Viele kommen trotz zum Teil deutlicher Symptome nicht, weil sie sich vor der negativen Diagnose Krebs fürchten. Dabei könnte ihnen ohne Weiteres geholfen werden, wenn sie nur rechtzeitig Hilfe bei einem Mediziner suchen würden.“
Vorsorge spielt in den Augen der Medizinerin an dieser Stelle eine ganz wichtige Rolle. „Und dabei geht es nicht um ein Stuhlbriefchen, mit dem man Darmkrebs nur bei starken Blutungen erkennen kann“, so Dr. Beißel. „Ab einem Alter von 50 bis 55 Jahren raten wir dringend zu einer Darmspiegelung, bei familiären Vorbelastungen auch schon wesentlich eher. Ein solche Untersuchung ist schon längst nicht mehr schmerzhaft.“
Es geht nicht nur um Krebs
Krebs im Darm entsteht in der Regel im Laufe von zehn bis 15 Jahren. „Wird er rechtzeitig erkannt, bestehen sehr große Chancen auf Heilung“, so die Medizinerin. Ein Film über eine Dickdarmspiegelung soll am Patiententag Ängste vor der Untersuchung nehmen.
Daneben gibt es weitere Informationen zur Krebsvorsorge. Ein Sakralnervenstimulator wird ebenso vorgestellt wie ein Gerät, mit dem man den Beckenboden trainieren kann. Ärzte und Experten stehen für Gespräche bereit. Zusätzlich gibt es Informationen zur gesunden Ernährung. Aber nicht nur Krebserkrankungen stehen im Fokus. Am Patiententag geht es auch um Entzündungen und Ver wachsungen.
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