Ranzen, Stifte und Hefte haben in diesen Tagen Konjunktur. Und natürlich die bunten Tüten für die Schulanfänger. Für sie beginnt nächsten Dienstag ein neuer Lebensabschnitt. Gut 1800 Mädchen und Jungen freuen sich in Hagen auf den ersten Schultag.

Nachdem durch einen Beschluss des Oberverwaltungsgerichts drohende Schulschließungen zunächst ausgesetzt wurden, konnten auch für das Schuljahr 2009/10 Kinder an allen 36 städtischen Grundschulen angemeldet werden. Mit insgesamt 1746 sogar geringfügig mehr als im vergangenen Schuljahr, als 1713 Lernanfänger in den städtischen Grundschulen gezählt wurden.

33 Kinder mehr lässt freilich nicht auf mehr Geburten in dem in Frage kommenden Jahrgang schließen, vielmehr sind in der Zahl der Anmeldungen auch 65 Kinder enthalten, die vorzeitig, also vor Vollendung des sechsten Lebensjahres, eingeschult werden.

Für die einzelnen Schulen meldet das Schulamt höchst unterschiedliche Entwicklungen. Zu den Gewinnern bei den Anmeldungen zählen drei der fünf katholischen städtischen Grundschulen, allen voran die Boeler Goethe-Schule, an der 73 Kinder (Vorjahr 45) angemeldet wurden. Die Vorhaller Liebfrauenschule meldet ein Plus von elf Mädchen und Jungen (44 statt 33 im Vorjahr), die Hohenlimburger Wesselbachschule einen Zuwachs von 13 Kindern (45 statt 32).

Im zweistelligen Bereich zugelegt haben ferner die Emil-Schumacher-Schule in Wehringhausen (78 statt 67), die Henry-van-de-Velde-Schule an der Blücherstraße (71 statt 59), die Vincke-Schule in Boele (42 statt 32), die Heide-Schule in Hohenlimburg (65 statt 47), die Schule Im Kley in Hohenlimburg (86 statt 69).

Mehr Anmeldungen verzeichnen auch die Grundschule Geweke (75 statt 68), die Erwin-Hegemann-Schule (50 statt 45), die Funckepark-Schule (57 statt 55), die Grundschule Emst (72 statt 71) die Oberberg-Schule (33 statt 30). Relativ stabile Zahlen melden die Friedrich-Harkort-Schule, die Kipper-Schule, die Janusz-Korczal-Schule, die Karl-Ernst-Osthaus-Schule, die Meinolf-Schule und die Grundschule Helfe.

Weniger Anmeldungen verzeichnen u.a. die Goldberg-Grundschule mit Teilstandort Franzstraße (66 statt 86), die Gebrüder-Grimm-Schule in Eckesey (31 statt 44), die Hermann-Löns-Schule in Boelerheide (67 statt 78), die Schule Berchum/Garenfeld (22 statt 33), die Grundschule Reh (31 statt 39) und die Grundschule Volmetal (41 statt 46).

Einen Zuwachs verzeichnen auch die beiden privaten Grundschulen in Hagen. An der Freien Evangelischen Schule in Haspe wurden 52 Kinder angemeldet (Vorjahr 44), an der Rudolf-Steiner-Waldorfschule - ebenfalls in Haspe - 21 statt 13. Zudem werden 38 Mädchen und Jungen in Schulen außerhalb Hagens eingeschult, 18 weitere in Förderschulen.