Lang, kurz, kurz, lang – was wie Morsezeichen klingt, sind taktische Absprachen vor dem Rennen. Wer beim Wechselspiel nicht im Boxengassen-Stau viel Zeit verlieren möchte, muss antizyklisch die Fahrer im Cockpit platzieren. Viel Theorie im Vorfeld, die dann ohnehin meist von der Realität des Rennens überholt wird.

Panik bei Dennis: Hoffentlich liegt die Sonnenbrille im Handschuhfach des Autos. Einmal hatte sich der junge Mann auf den Wetterbericht verlassen, und den Augenschutz gar nicht erst eingesteckt. Und dann bricht kurz vor 11 Uhr doch tatsächlich die Sonne durch. Ein traditionell an WP-Kartcup-Renntagen jedoch nur kurzes Intermezzo.

Manchmal läuft es wirklich bitter: 2013 hatten die Pott-Racers als 15. ihres Vorlaufs um drei Ränge das B-Finale verpasst. Diesmal schaffte es das Team auf den undankbaren 13. Rang – superknapp. Aber die Reaktion fiel folgerichtig aus: „Nächstes Jahr sind wir definitiv wieder dabei – und dann klappt’s garantiert.“

Street-Brushing könnte sich zum Visagisten-Trend der Zukunft entwickeln. Zumindest entpuppten sich die gesprenkelten Gesichter der Fahrerinnen und Fahrer als beliebte Foto-Motive (oben links). Wer nach dem feucht-fröhlichen Regen-Ritt durch die grüne Hölle den Helm abnimmt und die Spuren der nassen Piste in seinem Pixel-Gesicht wiederfindet, muss für die Ewigkeit im Speicher der Smartphones archiviert werden.

So einen ganzen Tag lang quasseln, ist kein Zuckerschlecken. Moderator Sven Söhnchen tut’s trotzdem. Und sorgt dafür, dass im Renngetümmel auf der Strecke die Zuschauer den Überblick behalten. Danke dafür.

Kartcup ist gesund. Ein lebendes Beispiel dafür ist Gerd Kaupenjohann. Der Leiter der Wache Haspe stieg für das Team „Polizei 2“ ins Kart. Seit Februar hat er 18 Kilogramm Gewicht reduziert. Nur für den Kartcup – wie er schwört.

Auf diese Jung ist verlass: Sie schrauben, sie tanken, sie schwenken Fahnen, sie fegen die Strecke, sie ziehen Reifenstapel wieder gerade, die heißblütige Piloten auf die Kartbahn geschoben haben. Danke an das Team von Achim Beule, für das der Samstag harte Arbeit war. Ohne euch wäre so eine Veranstaltung nicht möglich.