Hagen. In Hagen ist eine Zustellerin verletzt worden, weil Rasierklingen im Briefkasten eines Mehrfamilienhauses befestigt worden waren. Gegen den 51-jährigen Mieter wird nun ermittelt. Bei seiner ersten Befragung gab dieser an, er habe den Briefkasten vor acht Jahren so übernommen.
Ein ungewöhnlicher Fall von Körperverletzung hat sich am Donnerstagvormittag im Flur eines Mehrfamilienhauses an der Heinitzstraße in Hagen zugetragen. Eine 38-jährige Zustellerin steckte Werbesendungen in einen Briefkasten und griff dabei in den Briefschlitz.
Als sie die Hand zurückzog, schnitt sie sich einen Finger fast über die komplette Länge auf und ein alarmierter Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus. Die ebenfalls alarmierten Polizeibeamten stellten fest, dass im Inneren des Briefkasten mehrere Rasierklingen mittels Silikon so befestigt waren, dass man die Hand in den Einwurf schieben konnte, sich aber beim Herausziehen zwangsläufig verletzt.
Sie entfernten mit einer Zange die gefährliche Vorrichtung und legten eine Anzeige gegen den 51-jährigen Mieter vor. Der gab bei einer ersten Befragung an, bei seinem Einzug vor acht Jahren den Briefkasten so übernommen zu haben. Die weiteren Ermittlungen dauern an. (wp)