Nein, was Jacques Kempkens getan hat, ist nicht mutig oder folgerichtig. Der Fraktionswechsel ist vielmehr dreist und fügt leider der gesamten Hagener Kommunalpolitik Schaden zu. Sich auf dem Hagen-Aktiv-Ticket zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister wählen zu lassen, um nur Stunden später den Austritt zu verkünden, ist unfassbar – selbst in der an Kapriolen nicht armen Hagener Politik-Szene.

Nein, was Jacques Kempkens getan hat, ist nicht mutig oder folgerichtig. Der Fraktionswechsel ist vielmehr dreist und fügt leider der gesamten Hagener Kommunalpolitik Schaden zu. Sich auf dem Hagen-Aktiv-Ticket zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister wählen zu lassen, um nur Stunden später den Austritt zu verkünden, ist unfassbar – selbst in der an Kapriolen nicht armen Hagener Politik-Szene.

Jacques Kempkens hat sowohl sein Ratsmandat als auch seinen Sitz in der Bezirksvertretung nur erlangen können, weil ihm die Hagen-Aktiv-Mitglieder soviel Vertrauen geschenkt haben, dass sie ihn auf der Reserveliste gut abgesichert haben.

Rechtlich ist er auf der sicheren Seite: Wer einmal ein Mandat hat, der darf es auch behalten. Kempkens handelt aber moralisch verwerflich: Das Votum der Wähler wird von ihm ignoriert. Die von ihm genannten Gründe rechtfertigen in keiner Weise diesen Schritt. Kritisch zu sehen ist auch das Verhalten der AfD. Die hat das hohe Lied gesungen, anders als andere Parteien zu sein und den Bürgerwillen akzeptieren zu wollen. Alles Schnee von gestern.

Wenn Kempkens mit Hagen Aktiv nicht mehr zurechtkommt, gibt es nur einen sauberen Weg: die Mandate niederlegen und als Vize-Bezirksbürgermeister zurücktreten.