Hohenlimburg. .
„Sesithi bonga“ – bedeutet „sei fröhlich und glücklich“. Und so war auch das gefühlvolle Charity-Konzert des Vokalensembles „Vigholin“ in der evangelisch-reformierten Kirche einfach wunderbar. Es war das zweite Konzert dieser Art.
Denn die Delegation der Partnergemeinden aus dem Kongo, für die der Auftritt gedacht war, durften beim ersten Versuch nicht ausreisen. So beschlossen die Sängerinnen und Sänger, jetzt das Konzert zu wiederholen. Die Gäste brachten sich spontan ein, so dass das Konzert eine besondere Atmosphäre erhielt.
Wie aber kommt ein Chor aus Hohenlimburg dazu, afrikanische Lieder zu singen? Ganz einfach: Musik verbindet!
„Vigholin hat seit Jahren ein internationales Repertoire. Von unseren Reisen bringen wir eigentlich immer wieder besondere Lieder mit nach Hause. So war es bereits vor 23 Jahren, als wir die ersten südafrikanischen Stücke im Reisegepäck hatten. Dabei waren wir nicht in Afrika.
Diese Lieder brachten wir von einem Besuch bei unserem Partnerchor Vise Versa in Schweden mit. Musik verbindet über alle Grenzen hinweg“, berichtet Chormitglied Friedel Petring, der es zwischen den einzelnen Liedbeiträgen immer wieder gelang, verständliche Brücken zu bauen. Für die kongolesischen Freunde übersetzte Friedel Petring in die französische Sprache.
In die französische Sprache übersetzt
Sie verwies darauf, dass bis zum Ende der achtziger Jahre die politische Situation Südafrikas durch strikte Rassentrennung gekennzeichnet war. Die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung zeigte sich auch in den schlechten Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter. Lieder wie „Shosholoza“ oder „Unzima“ gaben den Männern Kraft, den harten und unwürdigen Alltag zu überstehen. „Freedom is coming“ wurde zum Ausdruck einer von aller getragenen Hoffnung und bekundet weltweit Solidarität mit rechtlosen und unterprivilegierten Menschen.
Alle Lieder standen im Zeichen des christlichen Glaubens, der Wärme und Geborgenheit, welches besonders in dem Lied „Thula mtwana wami – Dir mein Liebling eine gute Nacht“ gefühlvoll zum Ausdruck gebracht wurde.
Ein wunderbares Konzert, welches nicht nur musikalisch ein Hochgenuss war, sondern viel über die afrikanische Lebensart vermittelte. Die Zuhörer in der voll besetzten Kirche waren begeistert!