Hagen. .
Gemeinsam mit dem RVR prüft die Stadt die Entwicklungschancen entlang der beiden Seen. Wir sprachen mit RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel:
Frage: Ist es für Sie vorstellbar, dass sich der RVR an möglichen Investitionen zur Steigerung des Freizeitwertes am Hengsteysee beteiligt?
Karola Geiß-Netthöfel: Ja durchaus. Richtig ist, dass wir aktuell in unserer Investitionsplanung keine Mittel für den Hengsteysee vorgesehen haben. Aber es gibt auch noch keine konkrete Planung. Daran arbeiten wir mit der Stadt Hagen. Wenn wir eine Planskizze haben, dann kann ich als Regionaldirektorin damit auch in die Verbandsversammlung gehen. Richtig ist auch, dass wir derzeit als RVR keine eigenen Flächen am Hengsteysee haben. Aber im Zuge der Planungen kann man dann darüber reden, ob wir Flächen, auf denen investiert werden soll, übernehmen.
In Hagen ist oft die Kritik zu hören, der RVR kümmere sich nicht um die Stadt – Hagen werde vernachlässigt. Teilen Sie die Sicht?
Nein, diese Sicht kann ich nicht teilen. Der RVR kümmert sich sehr wohl um die Hagener Belange. So ist zum Beispiel der Hohenhof Teil der regionalen Bewerbung um neue UNESCO-Welterbestandorte. Oder, das wird auch oft vergessen, wir reden intensiv mit der Stadt über den Tausch von Waldflächen, um diese besser bewirtschaften zu können. Und ich selber bin von Beginn an beim Thema Hengsteysee engagiert und werde dies auch weiter tun. Hier sind wir aber darauf angewiesen, dass wir von der Stadt Hagen entsprechende Planungen bekommen. Und ich sage deutlich: Es muss ein abgestimmtes Vorgehen der drei Anlieger-Städte des Hengsteysees, also Hagen, Dortmund und Herdecke, geben. Hier kann der RVR, wenn es gewünscht wird, eine moderierende Rolle übernehmen.
Der RVR hat beim Thema Cargobeamer in Hagen mitzureden. Welche Position vertreten Sie?
Der RVR bewertet nicht, ob der Cargobeamer nach Hagen kommen soll. Unsere Aufgabe ist es zu prüfen, ob die dafür nötige Änderung des Regionalplans erfolgen kann. Den Antrag der Stadt Hagen prüfen wir derzeit völlig unabhängig.