Boele. .
Verwundert hat die SPD im Hagener Norden auf die Aussagen von Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube zum Cargobeamer in unserer Zeitung reagiert. Gleiches gilt für die Worte des Regionalverband-Ruhr-Sprechers, dass der RVR sich wohl nicht an Investitionen zur Steigerung des Freizeitwerts am Hengsteysee beteiligen werde. In einem Brief an Bahnchef Grube und die RVR-Direktorin Carola Geiß-Netthöfel werden beide zur Stellungnahme aufgefordert. Andreas Schumann und Andreas Kroll vom SPD-Ortsverein Boele-Kabel kritisieren, dass die SPD erst im Februar die Bahn um eine Einschätzung zum Cargobeamer gebeten habe. Damals habe die Antwort gelautet, dass das Unternehmen aus rechtlichen Gründen keine Auskunft gebe. Nunmehr presche der Bahnchef persönlich vor und gebe zu bedenken, dass der Lkw-Umladebahnhof am Hengsteysee nicht an Einzelinteressen scheitern dürfe. „Die Interessen der Bevölkerung in Hagen sind für uns keine Einzelinteressen.“
Widersprüchliche Aussagen
Noch schärfer die Kritik am RVR. Die Ausführungen des Sprechers müssten als „Frechheit bezeichnet werden“. Die Aussage, keine finanzielle Unterstützung beim Ausbau von Naherholung im Bereich des Hengsteysees zu gewähren, widerspreche allen bisherigen Angaben des RVR. In einem Abstimmungsgespräch am 3. Juni 2013 habe Direktorin Geiß-Netthöfel mitgeteilt, dass der RVR sich planerisch und finanziell an der Realisierung der Freizeitnutzung beteiligen werde. Voraussetzung sei lediglich ein schlüssiges Gesamtkonzept der Stadt Hagen. Die SPD kritisiert: „Die Stadt Hagen zahlt jedes Jahr Millionenbeträge an den RVR. Deshalb betrachten wir eine Ablehnung der finanziellen Unterstützung als Affront.“