Hagen-Mitte. Über Jahrzehnte waren sie ein fester Bestandteil des Hagener Stadtbildes. Jetzt ist die Zeit für die so genannten Horten-Waben, abgelaufen. Der Investor der Volme-Galerie präsentiert nun erste Animationen, wie das Horten-Gebäude ab Herbst kommenden Jahres endgültig aussehen soll.
Über Jahrzehnte waren sie ein fester Bestandteil des Hagener Stadtbildes. Jetzt ist die Zeit für die so genannten Horten-Waben, die der Architekt Eugen Eiermann 1960 für den damaligen Kaufhaus-Riesen Horten entwickelt hatte, abgelaufen. Der Investor der Volme-Galerie präsentiert nun erste Animationen, wie das Horten-Gebäude ab Herbst kommenden Jahres endgültig aussehen soll.
Die Fassade in Richtung Friedrich-Ebert-Platz wird sich entscheide verändern. Die Keramik-Waben werden durch eine helle, an die Sandsteinfassade des Einkaufszentrums angepasste Fassade ersetzt. Damit harmoniert die Außenhaut der Volme-Galerie auch in diesem Bereich in Zukunft mit der Optik von Sparkassen-Karree und Rathaus-Galerie.
Baubeginn im Herbst
Schon seit dem vergangenen Herbst wird im Inneren der schon bestehenden Volme-Galerie kräftig umgebaut.
Im Herbst diesen Jahres solle dann nach dem Auszug von Kaufhof und Saturn und parallel zur Eröffnung der Rathausgalerie der Komplett Umbau des alten Horten-Hauses starten.
Der Eingang zum künftigen (aber noch unbekannten) Ankermieter im ehemaligen Horten-Haus über den Ebert-Platz bleibt bestehen und wird durch einen zusätzlichen Eingang zur Ladenstraße ergänzt. Die Schaufenster aus dem Erdgeschoss setzen sich in den beiden oberen Geschossen optisch fort. Die Horten-Waben werden jährlich von einem Statiker überprüft, es gibt derzeit auch keine akute Gefahr, doch sind inzwischen sind sie an mehreren Stellen schadhaft und müssten ohnehin von Grund auf saniert werden. Die statische Sicherheit ist laut einem Gutachter nur noch bis ins Jahr 2016 garantiert.
Im Inneren wird es großzügiger
Erheblich Umbauten wird es auch im Innenbereich der Volme-Galerie geben. Deutlich großzügiger und weitläufiger werden in Zukunft die Kunden auf den Laufachsen flanieren können. Der federführende Architekt Christian F. Heine (Hamburg) präsentierte jetzt in der Bezirksvertretung Mitte vor allem ein Obergeschoss mit einem völlig veränderten optischen Eindruck. So werden die Ladenlokale auf der Seite des Elektrofachmarktes ein paar Meter zurückversetzt, so dass die gesamte Breite des gläsernen Runddaches sich in eine Bummelfläche verwandelt. Hier entsteht somit zusätzlicher Raum für Aktionen, Präsentationen und für einen ausgedehnteren Gastronomie-Bereich.
Damit wird die Verkaufsfläche im ehemaligen Horten-Kaufhaus – heute noch Saturn und Galeria Kaufhof (ca. 20 000 qm) – um etwa 500 Quadratmeter reduziert. Großflächiger wird auch der Mittelpunkt der Galerie im Erdgeschoss rund um die Rotunde gestaltet. Das Eiscafé rückt aus der Mitte, um die klassischen Laufwege nicht zu durchbrechen und damit auch die Achse in Richtung Badstraße näher an die Wahrnehmung der Kunden heranzurücken. Der dortige leichte Bogen in Richtung Sparkassen-Karree soll zudem begradigt werden, um hier eine klarere Sichtachse zu schaffen.
Ebenso erhält der Eingangsbereich Badstraße ein neues Gesicht: „Hier möchten wir das Entree betonen, das heute unter der Überdachung ja kaum wahrgenommen wird“, betont Heine.