Hohenlimburg. . Die Bands waren allesamt großartig. Nur das Wetter spielte nicht mit. Dafür waren die Besucherzahlen beim ersten Hohenlimburger Bandcontest auf dem neuen Marktplatz noch beachtlich. Zur Freude von Organisatorin Maybritt Engelhardt.

Blitz und Donner, seichter Landregen und heftige Regengüsse - und manchmal auch ein Hauch von Sonne und somit von Frühling. Die Organisatoren des 1. Bandcontests am Freitag und Samstag auf dem neuen Marktplatz wurden für ihre Mühe und ihren Mut, mal etwas Neues zu wagen, vom Wettergott nicht belohnt. Dabei waren die Bands, die Maybritt Engelhardt und ihr Expertenteam ausgesucht hatten, allesamt brillant. Eigentlich hätte es jede Gruppe verdient gehabt, sich für das Finale zum Stadtfest (4. bis 6. Juli) zu qualifizieren und somit einen der beiden Hauptpreise zu bekommen.

Publikum trotzt Wetterkapriolen

Trotz der Wetterkapriolen war es schon erstaunlich, wie gut besucht am späteren Freitagabend und auch am Samstag der neue Marktplatz war. „Die Hohenlimburger sind der Wahnsinn“, freute sich Maybritt Engelhardt deshalb über das Durchhaltevermögen der Fans, die, wenn der Regen zu heftig über dem Marktplatz peitschte, unter den großen Bierständen Schutz suchten.

Bereits am Freitagabend faszinierten „Finka“ mit Deutscher Rock/Pop-Musik. Frontfrau Nina gab von Beginn an Vollgas und begeisterte mit ihrem Gesang. Obwohl als Geheimfavorit gehandelt, musste sich „Finka“ den „Acrid Tones“ geschlagen geben. Die fünfköpfige Band lieferte ein hartes, gleichzeitig aber melodisches Gesamtpaket ab, so dass das Publikum skandierte: „Wir wollen Euch beim Stadtfest wieder sehen.“

Am Samstagabend spielten vier weitere Bands gegeneinander. Den Anfang machte „Mütze Liedermacher“. Mit Geige, Cello, Gitarre und Geige zauberte die Band einen unverwechselbaren Sound, der an Lagerfeuerromantik und Irish-Folk erinnerte.

Ein Ausrufezeichen setzten im Anschluss „XReflex“.

Die vierte Band des Abends, „Major Leagues“, konnten dann die Dezibelmessung für sich entscheiden. Mit tollen Rocksongs gelang es ihnen, die Emotionen zu wecken.

Den Überraschungspreis, Auftritt beim Hafenfest in Dortmund, erhielten „Acrobat Flavour“ aus Plettenberg.

Schausteller unzufrieden

Nahezu trostlos zeigte sich der Marktplatz am Samstagnachmittag. Dennoch traten die Partykracher auf, versuchte die Zumba-Truppe des Fitness- und Gesundheitszentrums Injoy die wenigen Schaulustigen davon zu überzeugen, wie ästhetisch schön und attraktiv diese Fun-Sportart ist.

Rick Field, Organisator des Keltic-Festivals (30. und 31. Mai), nahm die Wetter-Unbilden mit Humor. Weil Regen und Sturm ihm so zusetzten, musste er mit seinem Zelt gleich dreimal umziehen. Auch den Schaustellern blieb nicht viel mehr übrig als gute Miene zum schlechten Wetter zu machen. „Das ist schlimmer als betteln“, ärgerte sich eine Mandelverkäuferin.