Hohenlimburg. .

Der Fürstensaal von Schloss Hohenlimburg bietet mit seiner ganz besonderen Akustik und seinem in der Region einmaligen Ambiente einen würdigen Rahmen für einen großen Musiker und eine noch großartigere Idee. Denn mit dem Kammerkonzert zum 300. Geburtstag des Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach möchten die elf Lions-Club der Region Hagen den Kindern und Jugendlichen der Tsunami-Katastrophe in Japan vom 11. März 2011 helfen und ihnen Unterstützung für ihre musikalische Förderung zukommen lassen.

Auf Anregung befreundeter japanischer Musiker und des Dozenten der Max-Reger-Musikschule, Roland Voit, sollen am Donnerstag, 15. Mai, ab 20 Uhr und am Sonntag, 18. Mai, 17 Uhr, zwei Benefizkonzerte stattfinden, die jene Kinder fördern sollen, die durch die Tsunami-Katastrophe ihre Eltern verloren haben.

Jörg Lienenkamp, Präsident der Zone III der Region, betonte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass die Lions-Clubs mit diesem Konzert mehrere Ziele verfolgen. „Wir fördern entsprechend unserer internationalen Verpflichtungen konkrete Projekte in Katastrophengebieten. Gleichzeitig dienen diese Veranstaltungen der Pflege der Kontakte der Lions-Clubs untereinander. Das Bach-Jahr ist ein guter Anlass für die Förderung, zumal damit das Ziel verbunden ist, die musische Erziehung der benachteiligten Kinder zu ermöglichen.“

5000 Euro, so hofft er, sollen nach den Konzerten nach Japan fließen. Darüber werden sich insbesondere die Musiker freuen. Keiji Katsumata ist Dozent für Alte Musik an der Musikhochschule Tokio und eröffnet mit der barocken Traversflöte das Programm. Er wird an diesem Abend von Roland Voit (Cembalo) begleitet. Der dritte Solist ist Tetsuo Kugai (Folkwanghochschule Essen). Er führt gemeinsam mit Cembalo und Cello die Sonate e-Moll für Traversflöte und basso continuo auf.

Weil im Fürstensaal jeweils nur 80 Plätze zur Verfügung stehen, wird dieses außergewöhnliche Programm zweimal angeboten.